Schlösschen gefällig? Bayerns Schlösser warten auf Kaufwillige
Immer mehr Schlösser stehen in Bayern zum Verkauf. Doch wo bleiben die royalen Interessenten?
Es ist nun schon etwas mehr als 100 Jahre her, dass in Bayern die Monarchie abgeschafft wurde – und doch lebt der Traum vom Königreich an vielen Stellen im Freistaat noch immer weiter und wird auch liebevoll gepflegt. Touristisch in den prunkvollen Märchenschlössern, sehnsüchtig von den sogenannten Königstreuen oder politisch im Gebaren so manches Regierungschefs. Doch zuletzt scheint einigen Bayern der Wunsch nach Königlichem abhanden zu kommen.
Darauf lässt zumindest die Fülle an Immobilieninseraten schließen, in denen aktuell allerlei royal anmutende Gemächer angepriesen werden. Hier ein Schlösschen im Allgäu, da ein Schlössl am Tegernsee und dort ein verärgerter Schlossherr, der im Streit mit dem Bürgermeister droht, das Leipheimer Wahrzeichen zu verkaufen.
Bayerns Schlösser warten auf ihre Königinnen und Könige
Was ist da los im Land der Ludwigs? Wo sind all die Könige und Königinnen, Prinzen und Prinzessinnen, die stolz darauf sind, ein Schloss ihr Eigen zu nennen – mit Frühstück im Spiegelsaal und Kutschenparkplatz direkt vor der Haustür? Ist es etwa schon so weit gekommen, dass sich selbst im wohlhabenden Bayern keiner mehr ein Schlösschen leisten will?
Klar, die ganzen Spiegel im Frühstücksraum müssen geputzt, das Homeoffice im Westflügel muss beheizt werden, was in diesen Zeiten ein kostspieliges Vergnügen ist. Dazu kommt auch noch der Starkstromanschluss für die E-Kutsche. Vom Ärger mit demokratisch gewählten Volksvertretern ganz abgesehen. Aber das Schlösschen wegen derlei Petitessen gleich verkaufen?
Hoffentlich finden sich bald kaufwillige neue Schlossherren oder -frauen. Wäre doch schade um die geschichtsträchtigen Gemäuer und all die sehnsüchtigen Träumereien vom eigenen Königreich.
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Nun, die russischen Kapitalgeber ziehen Vermögen ab.
Nun den Menschen geht das Gel aus! Wer bindet sich dann einen Klotz an das Bein der einen Ruinieren kann. Wer hat das Geld für Renovierungen mit Denkmal auflagen, Personal, Unterhalt und nicht kalkulierbaren Folgekosten. Teilweise mit gewaltigen Sanierungsstau.