Plus Neues Gewerbegebiet oder doch die grüne Wiese? Wenn es um die Konkurrenz knapper Flächen geht, schlagen meist, wie auch beim Burgauer Stadtrat, zwei Herzen in der Brust.
Eine schöne Natur füllt erst mal nicht die Stadtkasse. Kommunen weisen deshalb gerne Gewerbegebiete aus, weil sie den erhofften Steuerertrag bringen. Doch ganz so einfach ist das nicht mehr. Wir leben in einer Zeit, in der Klimaziele und Nachhaltigkeit längst nicht mehr als Hirngespinst euphorischer Klima-Aktivisten abgetan werden können. Das zeigt der Klimawandel mit seinen verheerenden Folgen und Umweltkatastrophen. Es liegt in der Verantwortung der Menschen – und an vorderster Stelle bei entscheidenden Gremien – die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.
Da Boden nicht unendlich ist, ist es umso wichtiger, dass sich die Gemeinden gut überlegen, wofür sie Flächen nutzen. Mittlerweile geht es darum, das Rad nicht zu überdrehen. Wo immer jedes grüne Fleckchen Erde in ein neues Wohngebiet oder in ein Gewerbegebiet umgewandelt wird, schlagen bei Kommunalpolitikern meist zwei Herzen in der Brust. Zum einen braucht es ein gewisses Maß an Flächenverbrauch, damit sich Kommunen weiterentwickeln können. Angesiedeltes Gewerbe schlägt sich positiv im Haushalt nieder. Schulen und Kindergärten müssen gebaut werden können. Das kostet Geld. Zum anderen ist man um jeden Fleck Natur froh, den man bewahren und erhalten kann.
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