Angegriffene Notärztin noch in Behandlung
Sanitäter nach Attacke wieder im Dienst
Nach der brutalen Attacke eines angetrunkenen 20-Jährigen auf einen Notarztwagen in Ottobrunn geht es zumindest dem betroffenen Sanitäter körperlich wieder gut. Er sei bereits wieder im Dienst, sagte Johann Petryszak von der Berufsfeuerwehr München. Der 38-Jährige, den ein Glassplitter am Auge getroffen hatte, sei körperlich unversehrt. „Er muss es aber psychisch verarbeiten.“ Die Notärztin in dem Wagen wird hingegen weiter im Krankenhaus behandelt. Sie hatte ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Kieferbruch, mehrere ausgeschlagene Zähne und Schnittverletzungen im Gesicht erlitten.
Die Notärztin wollte mit dem Sanitäter in einer Senioren-Wohnanlage einem Bewohner helfen. Als sie den Wagen abstellten, kamen der 20-jährige anerkannte Asylbewerber aus Eritrea und ein 17-Jähriger vorbei. Ohne erkennbaren Anlass warf der Eritreer eine volle Flasche gegen die Scheibe der Wagentür. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Später soll er angegeben haben, er sei wütend gewesen, da er keinen Alkohol mit in seine Unterkunft nehmen durfte – und habe gedacht, es handele sich bei dem Notarztwagen um ein Polizeiauto. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.