80 Menschen starben in bayerischen Gewässern
In keinem anderen Bundesland gibt es mehr Badetote als in Bayern. Diese traurige Bilanz zieht die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Mit dem ausklingenden Sommer zieht die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eine traurige Bilanz: Allein in Bayern sind heuer bislang 80 Menschen ertrunken. Mehr Badetote hat es bislang in keinem anderen Bundesland gegeben, wie die DLRG am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) mitteilte. Gleichzeitig sind das 18 Tote mehr als im Vorjahreszeitraum. Deutschlandweit sind bis Ende August mindestens 445 Menschen beim Baden und Schwimmen ums Leben gekommen.
80 Prozent der Badetoten sind Männer
"Die Ursachen vieler Ertrinkungsfälle sind Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, eine zu hohe Risikobereitschaft sowie insbesondere das Baden an unbewachten Badestellen", sagte DLRG-Präsident Achim Haag dazu. Etwa 80 Prozent der Badetoten sind den Angaben zufolge Männer. Zudem war fast die Hälfte der Ertrunkenen im Freistaat älter als 65 Jahre; vier der Badetoten in Bayern waren jünger als 16 Jahre.
Eine besondere Risikogruppe sind der DLRG zufolge Flüchtlinge, weil die meisten von ihnen nicht schwimmen können. In bayerischen Gewässern waren bis Ende August sieben Menschen mit Migrationshintergrund ertrunken. (dpa/lby)
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