München: WWF lässt Tiger über deutsche Hauswände laufen
Jeder kennt ihn, doch bald könnte er nicht mehr da sein: Der Tiger ist vom Aussterben bedroht. Die Umweltstiftung WWF will ihn mit einer spektakulären Aktion retten - auch in München.
Wenn es Nacht wird in Deutschland, ist der Tiger unterwegs: Die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) hat am Donnerstag in Frankfurt am Main die "Running Tiger Tour" gestartet.
Im Rahmen der Aktion wird an den kommenden Wochenenden ein bis zu zwanzig Meter großer Tiger durch sechs deutsche Großstädte rennen. Möglich wird dies durch einen speziellen Beamer, der aus einem fahrenden Wagen die Projektion eines Tigers an Gebäudefassaden und Hauswände wirft. Dabei passt sich die Geschwindigkeit des Tieres an die des Autos an.
"Der WWF will mit der Aktion auf die prekäre Lage des Tigers aufmerksam machen und möglichst viele Menschen dazu bewegen, mit ihrer Unterschrift ein Zeichen zu setzen", erklärt Volker Homes, Leiter beim WWF-Artenschutz. Kernelement der Aktion bildet eine Online-Petition zum Schutz der letzten freilebenden Tiger unter www.3200-tiger.de.
Der "Running Tiger" kommt auch nach München
Der Petitionstext fordert die internationale Staatengemeinschaft dazu auf, alles Notwendige zu tun, um die Tigerbestandszahlen bis ins Jahr 2022 von heute 3.200 auf 6.400 Exemplare zu verdoppeln. Die Unterschriftenliste wird im Herbst auf dem internationalen Tiger-Gipfel in St. Petersburg an die verantwortlichen Politiker der 13 Staaten übergeben, in denen heute noch Tiger vorkommen. dpa, nas
In folgenden Städten wird der rennende Tiger zu sehen sein:
Die Diskussion ist geschlossen.