Münchner Ex-Student nach Doppelmord in China verhaftet
Ein Eifersuchtsdrama in München endete tragisch: Ein Ex-Student der LMU erstach in China seine Ex-Freundin und deren Lebensgefährten.
Ein Eifersuchtsdrama in München endete tragisch: Ein Ex-Student der Ludwig-Maximilians-Universität erstach in der südostchinesischen Hafenstadt Xiamen seine Ex-Freundin und deren Lebensgefährten.
Der Vorfall geschah am Wochenende auf offener Straße, wie ein Freund des getöteten Paares am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa sagte.
Der Täter versuchte anschließend, auch sich selbst zu töten, überlebte aber. Er wurde verhaftet. Das deutsche Generalkonsulat betreue die Familienangehörigen und stehe in Kontakt zu chinesischen Behörden, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.
Gewaltverbrechen werden in China - dem Land mit der höchsten Zahl der Hinrichtungen - regelmäßig mit dem Tod bestraft. Dabei werden gelegentlich auch Ausländer exekutiert.
Nach Darstellung von Amnesty lässt Peking jährlich deutlich mehr als 1000 Menschen hinrichten. Eine konkrete Jahresschätzung für das Land veröffentlicht die Organisation seit 2009 nicht mehr, weil Peking die Zahlen als Staatsgeheimnis betrachtet und keine verlässliche Schätzung möglich ist. dpa/lby
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