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Adel
14.09.2020

Ernst August von Hannover ist der Prinz mit Problemen

Welfenprinz Ernst August von Hannover ist Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. – und immer für einen Skandal gut.
Foto: Tobias Hase, dpa

In Grünau, wo der Prinz ein Jagdhaus besitzt, reden die Menschen freundlich über ihn. Mit der Polizei scheint er sich aber einen Kleinkrieg zu liefern.

Fährt man vom oberösterreichischen Grünau im Almtal weiter nach Süden und biegt dann kurz vor dem malerischen Almsee in eine kleine Forststraße ab, ist man angekommen in der Welt des Welfenprinzen Ernst August von Hannover. Ein „Schloss“, wie in manchen Medien zu lesen ist, bewohnt der hier zwar nicht. Dafür eine recht komfortabel ausgestattete, größere Jagdhütte – freilich in einer idealen Lage. Nach den Vorkommnissen der jüngeren Vergangenheit darf der 66-jährige deutsche Adelige seine Liegenschaft allerdings vorerst nicht mehr betreten, zeitweise musste er sie gar mit der Justizanstalt Wels tauschen.

Seit Tagen berichten Boulevardmedien in Österreich und Deutschland darüber. Etwa, dass er ein Ehepaar, das für ihn arbeitete und das dem Vernehmen nach bei ihm im Jagdhaus wohnt, „verbal mehrmals gefährlich bedroht“ haben soll. Die Situation zwischen dem Ehepaar und dem Prinzen soll derart eskaliert sein, dass dieser angeblich mit einem Verkehrsschild ein Fenster eingeschlagen habe. Daraufhin wurde er auf staatsanwaltlichen Beschluss hin vorübergehend festgenommen und vor etwas mehr als einer Woche nach Wels gebracht. Die Vorfälle hätten sich gehäuft, erklärte ein Sprecher. Am vergangenen Mittwochnachmittag durfte der Welfenprinz die Justizanstalt dann wieder verlassen, unter Auflagen. Medienberichten zufolge hält er sich gerade in Salzburg auf. Ernst August von Hannover, dessen regelmäßige Ausfälle und Tätlichkeiten seit geraumer Zeit ein gefundenes Fressen für die Boulevardmedien sind, tritt bisweilen auch selbst an diese heran, zum Beispiel an die Kronen Zeitung, die auflagenstärkste österreichische Tageszeitung.

Um ein Uhr nachts soll Ernst August von Hannover den Notruf gewählt haben

Was genau im Juli zwischen ihm und seinen Bediensteten vorgefallen ist, ist weiterhin unklar. Um ein Uhr nachts, das gibt zumindest die Polizei zu Protokoll, soll er den Notruf gewählt haben: Er liege in einem Straßengraben, gemeinsam mit einem Mann, der ihn umzubringen versuche. Vor Ort fehlte vom Prinzen jedoch jede Spur. Allerdings trafen die Beamten auf ein Ehepaar, das die Polizisten zum Jagdschloss begleitete – möglicherweise jenes Paar, das für den Prinzen arbeitete. Ernst August verwies das Ehepaar von seinem Grundstück. Was das weitere Vorgehen der Beamten angeht, steht Aussage gegen Aussage: Der Prinz behauptet, die Beamten hätten ihn geschlagen und über den Boden geschleift, die Polizei wiederum spricht von Handgreiflichkeiten. Man sei sogar mit einem Messerschleifer bedroht worden. Ein Arzt verfügte schließlich die Einweisung Ernst Augusts in die Psychiatrie. Dort ließ man den Prinzen aber bereits nach wenigen Stunden wieder mit dem Taxi zurück in sein Jagdhaus fahren.

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Foto: UPI

Seit diesem Vorfall scheint Ernst August von Hannover eine Art Kleinkrieg gegen die Polizisten vor Ort zu führen, denen er auch eine Anzeige wegen Polizeigewalt in Aussicht stellte. Anfang August soll er den örtlichen Polizisten vor deren Wache mit einem Baseballschläger gedroht haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn nun wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung. Auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Der Bürgermeister äußert sich wohlwollend über Prinz Ernst August von Hannover

Weder von der örtlichen Polizei noch von der Gemeinde Grünau im Almtal gibt es zu all dem nähere Informationen. Einzig der Bürgermeister von Grünau, Wolfgang Bammer, ließ sich mit wohlwollenden Worten über den Prinzen zitieren. Immer hilfsbereit sei er, wenn „Not am Mann“ sei; Ernst August sei eine „geschätzte und anerkannte Person“ im Ort. Seit über 16 Jahren ist der Prinz Ehrenbürger im Almtal – viele Grünauer hätten von seiner Anwesenheit profitiert, auch Arbeitsplätze seien geschaffen worden, sagt der Bürgermeister.

Wer sich in Grünau umhört, hört Ähnliches. Im Wirtshaus etwa, dessen Chef Ernst August zu seinen engeren Freunden zählt, sei er „integriert“, erfährt man. Er zahle dort schon mal die eine oder andere Runde. Was mit dem Prinzen wirklich los ist, darüber hört man wenig. Zurückgezogen habe er die letzten Jahre hier gelebt, lässt sich in Erfahrung bringen. Freundlich sei er, der Prinz. Den Cumberland Wildpark nahe Grünau soll Ernst August gerettet haben, erfährt man weiterhin. Die Grünauer brachten privat Mittel für den schwer defizitären Park auf – und Ernst August soll den Stiftungsvorstand überzeugt haben, der Gemeinde den Park für einen symbolischen Betrag zu überlassen. Ebenfalls für Schlagzeilen in der Lokalpresse sorgte ein Krankenhausaufenthalt von ihm im nahen Gmunden vor zwei Jahren. Damals spekulierte der Boulevard über Alkoholprobleme.

Wie es jetzt für ihn weitergeht? Nach Angaben der Staatsanwaltschaft drohen dem Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. bis zu drei Jahre Haft.

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