Fall Mollath: Ex-Frau von Gustl Mollath bricht Schweigen: "Immer wieder blaue Flecken"

Nach der Entlassung von Gustl Mollath aus der Psychiatrie spricht nun seine Ex-Frau: "Immer wieder hatte ich blaue Flecken, die ich überschminkte." Sie habe sich dafür geschämt, sagte Mollaths Ex-Frau im Interview mit der Bild-Zeitung.

Gustl Mollath: Ex-Frau spricht von Suizid-Versuchen

Nach sieben Jahren ist der 56-jährige Gustl Mollath am Dienstag überraschend aus der Psychiatrie entlassen worden, nachdem das Oberlandesgericht Nürnberg bekanntgab, dass sein Verfahren wieder aufgerollt werden muss. Petra M., die damals gegen Mollath aussagte, hat nun ihr Schweigen gebrochen.

Nicht nur von blauen Flecken ist die Rede in dem Interview mit der Boulevardzeitung. Mollaths Gewalt habe sich auch gegen sich selbst gerichtet. So soll er mit einem Strick um den Hals durchs Haus geirrt sein - angeblich mit dem Vorhaben, sich mit einem Deckenhaken zu erhängen. Einmal habe er sich eine Plastiktüte über den Kopf gezogen, in die sie dann schnell Löcher zum Atmen geschnitten habe.

Das Leben mit Gustl Mollath als "Zwangsjacke"

Das Leben mit Mollath beschreibt seine Ex-Frau als "Zwangsjacke“. Ihr Ex-Mann sei sehr eifersüchtig gewesen und habe sie immer kontrollieren wollen. Zu seiner Freilassung sagt sie gegenüber der Bild: "Man konnte damit rechnen. Alles Weitere ergibt sich, aber es ist schön für ihn.“

Gustl Mollath selbst hatte die Vorwürfe seiner Ex-Frau stets bestritten. Er sieht sich als Justizopfer. fla