Illegales Rennen mit Luxusautos
Die Polizei hat in Deggendorf ein illegales Autorennen gestoppt, bei dem Fahrzeuge im Wert von einer Million Euro am Start waren.
Deggendorf (dpa/lby) - Ein illegales Autorennen quer durch Deutschland hat die Polizei am Dienstag in Niederbayern gestoppt.
Autos im Gesamtwert von etwa einer Million Euro wurden von den Beamten "zur Verhinderung weiterer Gefährdungen" sichergestellt. Die Fahrer der teuren Sportwagen wurden angehalten, "nachdem es zumindest in einem Fall zu einer möglichen Gefährdung eines unbeteiligten Autofahrers gekommen war", teilte die Polizei am Abend mit.
Bei dem Rennen handelte es sich den Ermittlungen zufolge um einen sogenannten "ClubGT-Event". Dabei sollten vom 12. bis 20. Juli die Fahrer hochwertiger Sportwagen nach einer vorgeschriebenen Route zunächst quer durch Deutschland fahren. Der Wettbewerb startete vermutlich in der Nähe von Köln und hatte jetzt die Etappe Dresden- München erreicht.
Gegen 15.50 Uhr hatten Polizeistreifen mehrere Kontrollpunkte insbesondere an der Strecke Regen-Deggendorf besetzt, um die Fahrer anzuhalten. Um 16.10 Uhr konnte eine Streife an einer Tunneleinfahrt der Autobahn 92 in Deggendorf einen Porsche 997 und einen Ferrari F430 Scuderia stoppen. Wenige Minuten später hielten Streifen drei weitere Fahrzeuge an: einen Porsche Cayenne, einen Bentley Continental GT und einen Audi R8. Die Fahrer wurden samt ihren Fahrzeugen zur Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf gebracht. Die fünf Fahrzeuge blieben zunächst in Gewahrsam.
Die Supersportwagen waren jeweils mit Zweier-Teams besetzt - ausnahmslos Engländer und Spanier, deren Personalien am Abend noch überprüft wurden, teilte die Polizei weiter mit. Das Rennen sollte später weiter über Salzburg und Wien bis zum Wörther See gehen und in Kroatien enden, hieß es.
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