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Schule
26.03.2019

Islamunterricht an bayerischen Schulen: Für wen, von wem und wofür?

Offiziell heißt das Fach "Islamischer Unterricht".
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Symbol)

16.000 Schülerinnen und Schüler besuchen an bayerischen Schulen Islamunterricht. Lange war unklar, wie es weitergeht. Inzwischen haben sich CSU und Freie Wähler geeinigt.

Nach einigen Verzögerungen ist nun klar: Der Islamunterricht an bayerischen Schulen wird dauerhaft weitergeführt. Das will das Kabinett am Dienstag beschließen. Aber was genau ist das eigentlich? Ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten:

Seit wann gibt es den Islamunterricht?

Gewisse Unterrichtsangebote gab es schon länger, etwa eine "Religiöse Unterweisung türkischer Schüler muslimischen Glaubens in türkischer Sprache". Zum Schuljahr 2009/10 startete dann, als Modellversuch, der jetzige Islamunterricht. Nach fünf Jahren wurde der Versuch um weitere fünf Jahre verlängert - weiterhin als Modellversuch. Eine Idee war und ist, damit möglichen Radikalisierungen vorzubeugen.

Was genau ist das eigentlich - Islamunterricht?

Offiziell heißt das Fach "Islamischer Unterricht". Muslimische Schülerinnen und Schüler werden dort in deutscher Sprache und in staatlicher Verantwortung in Glaubens- und Wertefragen unterrichtet. "Der Islamunterricht leistet einen erzieherischen Beitrag für die Integration der muslimischen Schülerinnen und Schüler in das schulische Umfeld, insbesondere aber in die Gesellschaft, und zwar auf der Basis der Verfassung des Freistaats Bayern und des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland", heißt es im Lehrplan.

Und was genau wird dort unterrichtet?

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Das Kultusministerium betont auf seiner Website, der Islamunterricht sei "kein konfessioneller Religionsunterricht". Tatsächlich geht es laut Lehrplan nicht nur um die islamische Glaubenslehre, muslimische Riten oder das muslimische Gottesbild, sondern ganz grundsätzlich um ethische Werte und Normen - und auch um Kenntnisse über andere Religionen. Der Islamunterricht soll Tugenden und Werte vermitteln, "die in einer demokratisch verfassten Gesellschaft ein friedliches Zusammenleben zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen ermöglichen, insbesondere die Achtung der Menschenrechte". Zentral ist: Es handelt sich um einen staatlichen Unterricht, unter staatlicher Aufsicht.

Wie läuft das organisatorisch?

Die Eltern melden ihre Kinder zur Teilnahme an. Dann entfällt die Verpflichtung zum Besuch des Religions- oder des Ethikunterrichts. "Die Note des Islamischen Unterrichts tritt an die Stelle der Ethik-Note", heißt es in einer Bekanntmachung des Ministeriums. Einen Rechtsanspruch auf den Unterricht für Eltern und Kinder gibt es freilich nicht. Es muss jeweils eine ausreichende Nachfrage geben: Laut Ministerium wird Islamunterricht an Schulen ermöglicht, "wenn die zuständige Schulaufsicht und die zuständige Regierung den Bedarf aufgrund der Anzahl der Kinder und Jugendlichen muslimischen Glaubens an der jeweiligen Schule bestätigen und eine qualifizierte Person zur Erteilung des Islamischen Unterrichts zur Verfügung steht".

Wo und von wem wird das Fach unterrichtet? Und wie viele Schüler besuchen des Islamunterricht?

Zuletzt gab es das Angebot an rund 350 der knapp 3900 staatlichen allgemeinbildenden Schulen, zum Großteil an Grund- und Mittelschulen. Im vergangenen Schuljahr besuchten rund 16 000 Schüler den Unterricht - von insgesamt rund 115 000 Schülern muslimischen Glaubens. Angeboten wurde das Fach zuletzt von etwa 100 staatlichen Lehrern, die laut Ministerium über "eine fachliche und pädagogische Qualifikation" verfügen. Diese können beim Staatsexamen an der Universität Erlangen-Nürnberg ein entsprechendes Erweiterungsfach wählen, zudem gibt es spezielle Fortbildungen.

Wie geht es jetzt weiter?

Ohne den Koalitionsbeschluss zur Fortsetzung des Islamunterrichts wäre mit dem Modellversuch im Sommer Schluss gewesen. Nun soll dieser weitergehen. Und nicht nur das: Der Unterricht soll zwar nicht flächendeckend in ganz Bayern, aber bedarfsgerecht, maßvoll und schrittweise ausgebaut werden, wie Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) zuletzt erläuterte. In den nächsten beiden Jahren sollen laut Piazolo nun die Voraussetzungen geschaffen werden, aus dem Modellversuch auch formal ein dauerhaftes Angebot zu machen. (dpa/lby)

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