Sprunghafter Anstieg: Mehr Ausländer in Bayerns Gefängnissen
Die Zahl ausländischer Häftlinge erreicht in Bayern ein neues Hoch. Welche Nationalitäten besonders häufig hinter Gittern zu finden sind.
In bayerischen Gefängnissen gibt es immer mehr Häftlinge mit Migrationshintergrund. Das belegen aktuelle Zahlen des Justizministeriums. Zum vergangenen Stichtag am 31. März 2018 gab es 5241 ausländische oder staatenlose Gefangene. Bei einer Gesamtanzahl von 11.599 Insassen entspricht das einem Anteil von 45 Prozent.
Ein Sprecher des Justizministeriums teilte mit, dass sich über die vergangenen Jahre ein Anstieg verzeichnen lässt. Zum Stichtag am 31. März 2012 lag der Anteil bei insgesamt 31 Prozent. Die Entwicklung ist im gesamtdeutschen Vergleich nicht ungewöhnlich. So stieg der Ausländeranteil unter anderem auch in Baden-Württemberg von 44 auf 48 Prozent und in Nordrhein-Westfalen von 33 auf 36 Prozent.
Rumänen stellen den größten Teil der Insassen
Nach Nationalitäten stellten 610 Insassen aus Rumänien den größten Anteil der ausländischen Gefangenen in bayerischen Justizvollzugsanstalten, ein Anteil von 11,64 Prozent. Dahinter kommen 453 Gefangene aus der Türkei mit 8,64 Prozent und Polen mit 320 Gefangenen, ein Wert von 6,11 Prozent. In der Statistik folgen Syrien, Nigeria, Italien und der Irak. Welche Straftaten die Insassen jeweils verübt haben, wird statistisch jedoch nicht erhoben.
Nach Angaben des Justizministeriums befinden sich derzeit insgesamt 33 Gefangene in Haft, die wegen islamistischer beziehungsweise terroristischer Bezüge unter Beobachtung stehen. „Bezüge bedeutet aber nicht automatisch, dass diese Personen wegen terroristischer Taten verurteilt wurden“, erklärte der Sprecher des Justizministeriums. „Wobei die Staatsangehörigkeit der einzelnen Gefangenen statistisch nicht erfasst wird.“
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Anstieg ja, aber nicht sprunghaft ( aus privater Quelle). Späte Erkenntnis der AZ. Bereiche in der Vollzugsanstalt farblich gekennzeichnet zur Orientierung der Insassen wegen mangelhafter Deutschkenntnisse.
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