Mit zwei Handys wird ein Modellauto gesteuert

Schongau (epo).

Wieder waren Neugier, Pioniergeist und Ausdauer gefragt. "Viele Arbeiten waren außergewöhnlich spannend und innovativ", sagte Charly Walter, Patenbeauftragter des Mitveranstalters Hoerbiger. Doch nur zehn Sieger konnten gekürt werden. Die Nase vorne hatten schließlich Felix Jankowski und Sebastian Weihele vom Gymnasium Marktoberdorf (Ostallgäu). Mit ihrem Modellfahrzeug, das von zwei Handys gesteuert wird, siegten sie in der Sparte Technik. "Damit kann man von hier aus einen Lastwagen in Spanien lenken", erklärte der 17-jährige Felix stolz.

In den vergangenen Monaten waren die beiden Schüler telefonisch nicht mehr zu erreichen gewesen. Mit ihren Handys wandelten sie nämlich Computerbefehle in Signale um, die das Modellauto genau dorthin fahren ließen, wo es hin sollte. "Der Vorteil ist, dass unsere Modellautos nun grenzenlos steuerbar sind", erzählte der 18-jährige Sebastian.

Begeistert von ihrer Erfindung waren auch Markus Hock (8) und Fabian Hagen (9). Die Schüler der Hochbegabten-Förderung in Ettringen (Unterallgäu) nervte es, wenn sie im Winter auf der Autorückbank durch beschlagene Scheiben nicht hinausschauen konnten. Mit etwas Milchreis oder Meersalz im Auto, so entdeckten sie, lässt sich das verhindern. Für das Experiment von Jonathan Raffler (10) und Lukas Pätzold (11) musste eine Ringelstrumpfhose dran glauben. Die Kemptener fanden heraus, wie Regenwasser am besten von Nadeln, Blättern und Erde gereinigt wird.

Die vielen Anmeldungen machten es der Jury bei der Wahl der Sieger nicht leicht. Auch wenn Jonas nicht gewonnen hat, so wird sein Windkanal in der Schule schon sehnsüchtig erwartet. Das Projekt soll der achten Klasse in Physik die Aerodynamik veranschaulichen. Die Regionalsieger von "Jugend forscht" präsentieren ihre Arbeiten beim Landeswettbewerb vom 27. bis 29. März in München.

Hier nochmal alle Sieger im Überblick: