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Matthias Lilienthal
12.05.2015

Münchner Kammerspiele: Neuer Intendant entzweit Gemüter

Der neue Intendant der Münchner Kammerspiele Matthias Lilienthal entzweit die Gemüter.
Foto: Karlheinz Schindler/dpa

Der neue Intendant der Münchner Kammerspiele Matthias Lilienthal entzweit die Gemüter. Die einen fürchten sich vor Matthias Lilienthal, die anderen sehnen sich nach ihm.

Hier Angst, dort Vorfreude. Die Berufung von Matthias Lilienthal als Intendant der Münchner Kammerspiele entzweit die Gemüter. Die einen sehen durch Lilienthal ihr Ensemble-Theater bedroht – und die Kammerspiele verfügten in den letzten Jahren über eines der besten deutschsprachigen Schauspiel-Ensembles. Die anderen sehen mit Lilienthal die Kammerspiele ganz vorne in der deutschen Theaterlandschaft ankommen – als ein offenes, avantgardistisches Haus. Aber wer ist das, der die Leute schon im Vorfeld so erregt? Ein Theaterschreck? Ein Krawallmacher? Einer, der gerne auf den Tisch haut?

Die Kammerspiele sollen ein junges Theater sein

Rein äußerlich bietet Lilienthal den größtmöglichen Kontrast zur Münchner Luxusmeile Maximilianstraße, an der die Kammerspiele liegen. Hier die teuersten Läden der Stadt, umkreist von den schwarzen Limousinen, dort der großgewachsene 55-jährige Berliner mit zerzausten Haaren, den man wegen seines Schlabber-Outfits auch für einen Hausmeister des Theaters halten könnte. Rein äußerlich ist schick für Lilienthal keine Kategorie.

Als schick allerdings könnte das Theater bezeichnet werden, das ihm vorschwebt – schick im Sinn von angesagt. Denn den klassischen Stadttheater-Betrieb möchte er aufmischen durch Projekte in der Stadt, durch die Zusammenarbeit mit freien Ensembles und mit Flüchtlingen. Die Internationalisierung des Hauses soll fortgeschrieben werden. Ein Großteil der Vorstellungen soll auf Englisch übertitelt werden. Vor allem mit jungen Regisseuren will Lilienthal arbeiten. „Ich möchte, dass die Kammerspiele ein junges Theater sind“, sagt er.

Seit September erkundet Lilienthal München

Aber wie ein Krawallmacher, wie ein Publikumsschreck tritt Lilienthal nicht auf. Im Gegenteil. In Gesprächen hört man neben Lilienthals Vorstellungen von gutem, progressivem Stadttheater Bescheidenheit heraus. Wo Claus Peymann bei seinem Amtsantritt in Berlin markig gesagt hat, er möchte ein „Reißzahn im Arsch der Mächtigen sein“, hört man von Lilienthal, dass er nicht daran glaube, die Politik des Oberbürgermeisters beeinflussen zu können.

Dass München einen ausgewiesenen Theaterfachmann für die Kammerspiele verpflichtet hat, zeigt der beeindruckende Lebensweg – anfangs als Dramaturg Frank Baumbauers in Basel, dann als Chefdramaturg an der Seite Frank Castorfs an der Berliner Volksbühne. Zehn Jahre lang war Lilienthal Intendant des Berliner Hebbel am Ufer (HAU). In dieser Zeit wurde sein Haus von Kritikern zweimal als Theater des Jahres ausgezeichnet.

Nach einer Auszeit, die Lilienthal unter anderem nach Beirut geführt hat, bereitet er sich auf das Münchner Engagement akribisch vor. Seit einem Jahr wohnt er in der Stadt und erkundet sie. Im September kann Lilienthal nun seinem Münchner Publikum erstmals zeigen, was er in dieser Zeit alles entdeckt hat.

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