Der Mord im Internet-Café: Verfassungsschutzmitarbeiter sagt aus
Im NSU-Prozess geht es am Dienstag um den Mord in einem Internet-Café in Kassel. Ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes sagt aus.
Als die Rechtsterroristen im Jahr 2006 den 21-jährigen Halit Yozgat in seinem Internet-Café in Kassel erschossen, hatte im hinteren Raum des Cafés am Computer gesessen und gesurft.
Die Anwesenheit des Verfassungsschutzmitarbeiters gab Anlass für Spekulationen
Seine Anwesenheit am Tatort war Anlass für viele Spekulationen, denn er meldete sich nicht als Zeuge bei der Polizei. Angeblich hatte er von dem Mordanschlag nichts mitbekommen. Ermittlungen gegen ihn wurden jedoch eingestellt. Die Anklage im NSU-Prozess geht nun davon aus, dass er zufällig am Tatort war.
Außerdem soll am Dienstag der Vater von Halit Yozgat als Zeuge gehört werden. Er hatte seinen Sohn kurz nach dem Attentat tot hinter dem Tresen gefunden. Die Vernehmung des Vaters war eigentlich für Montag geplant, wurde aber verschoben, weil sich die Befragung einer anderen Zeugin länger hinzog. dpa/lby
Die Diskussion ist geschlossen.