Stimmung unter Betrunkenen eskaliert an S-Bahn-Station
Wie zur Oktoberfestzeit üblich, ist es an den S-Bahnstationen Hackerbrücke und Hauptbahnhof derzeit etwas voller. Sonntagnacht kam es zu Gewalt am Gleis.
An der Hackerbrücke eskalierte die Stimmung im Gedränge um kurz nach Mitternacht. Weil ein 18-Jähriger und ein 19-Jähriger von hinten geschubst wurden, stießen sie gegen eine Gruppe vor ihnen. Davon fühlten sich offenbar zwei Personen aus der Gruppe derart provoziert, dass sie sofort mit Fäusten auf die jungen Männer einschlugen.
Die beiden erlitten blutende Wunden und Prellungen im Gesicht. Bei einem von ihnen schwoll die Nase so stark an, dass er vom Rettungsdienst in eine Münchner Klinik gebracht werden musste. Von der Gruppe der aggressiven Schläger war schon weit und breit nichts mehr zu sehen.
Gewalt an Münchner S-Bahn-Stationen
Etwa drei Stunden später kam es zu einem weiteren Vorfall am Münchner Hauptbahnhof. Ein 18-Jähriger und ein 26-Jähriger stritten dort miteinander und schlugen mit Fäusten aufeinander ein. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit trennte die Kontrahenten und alarmierte die Bundespolizei.
Die beiden waren mit 1,76 bzw. 1,6 Promille alkoholisiert. Der 18-Jährige reiste im April 2017 aus Somalia in die Bundesrepublik ein und befindet sich im Asylverfahren. Der 26-Jährige war im Dezember 2015 aus Eritrea eingereist und ist anerkannter Flüchtling. Beide waren bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten. (AZ)
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