Tote Schafe bei Immenstadt: Es war ein Wolf
Drei Schafe sind Ende August bei Immenstadt tot aufgefunden worden. Das Landesamt für Umwelt bestätigte nun: Ein Wolf war der Täter.
Für Schafhalterin Alexandra Hauf bestand ohnehin kein Zweifel: "Das war der Wolf." Drei ihrer 13 Schafe wurden am 27. August gerissen und ausgeweidet. Die Kadaver haben die Haufs damals auf der Wiese und im benachbarten Wald gefunden.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) bestätigte den Verdacht der Halterin nun: Die Analyse genetischer Spuren habe "einen Wolf als Verursacher" bestätigt, hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Weitere Ergebnisse zur näheren Bestimmung des Wolfes stehen noch aus. Alexandra Hauf soll eine Entschädigung aus dem Ausgleichsfonds Große Beutegreifer erhalten.
Mehrere Tiere im Allgäu gerissen - immer vom gleichen Wolf?
Im Umkreis von wenigen Kilometern um Immenstadt waren bereits in den Wochen zuvor mehrere Tiere gerissen worden. Ob es sich immer um den gleichen Wolf handelte, sei nicht klar.
Schafhalterin Hauf hatte kürzlich in einem Gespräch mit unserer Redaktion gesagt: "Der Wolf passt nicht in unsere Landschaft mit Weidehaltung." Ein wirksamer Herdenschutz sei unmöglich. Zum Schutz der Schafe hatten die Haufs einen 1,10 Meter hohen Elektrozaun angebracht. Man habe eigens ein besonders starkes Weidezaungerät angeschafft. "Aber ein Wolf springt da wohl drüber", sagte die Frau. Wolfsbefürworter könne sie einfach nicht verstehen. Auch der Einsatz von Herdeschutzhunden sei in dem Gebiet am Mittag-Berg schwierig, weil dort viele Wanderer unterwegs sind. (AZ)
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