Erste Warnstreiks bei Stadtverwaltungen und Müllabfuhr
Verdi teilt mit, dass sich sich Bürger in Bayern auf Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstellen müssen. Vor Ostern will die Gewerkschaft die Aktionen ausweiten.
In einigen Stadtverwaltungen sowie in Wasser- und Schifffahrtsämtern des Bundes soll es am Donnerstag Warnstreiks geben. Erste Aktionen sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Erlangen, Ansbach sowie in Straubing geplant. In der niederbayerischen Kommune wollen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung um die Mittagszeit für drei Stunden ihre Arbeit niederlegen. Auch die Stadtwerke sollen von den Warnstreiks betroffen sein. In Ansbach sollen ganztägig Baubetriebsamt und Müllabfuhr bestreikt werden. In Erlangen sind Bauhof und kommunale Verkehrsüberwachung betroffen.
Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn für Tarifkräfte
Verdi will die Aktionen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes in der kommenden Woche deutlich ausweiten. Dann könnten auch Kindertagesstätten von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein.
Die zweite Verhandlungsrunde war am Dienstag in Potsdam ohne Annäherung geblieben. Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant. Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifkräfte beim Bund und den Kommunen unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und mindestens 200 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. (dpa/lby)
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