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Arbeit
20.03.2023

Die Corona-Pandemie hat das Arbeitsleben dauerhaft verändert

Eine Frau arbeitet von Zuhause aus am Laptop.
Foto: Finn Winkler, dpa/Illustration

Am 21. März 2020 trat der erste Corona-Lockdown mit weitgehenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in Kraft. Drei Jahre später ist zwar die Pandemie beendet, nicht jedoch deren Folgen.

Trotz des Endes der Corona-Pandemie hat der Erreger das Arbeitsleben nach übereinstimmender Einschätzung in Wirtschaft und Wissenschaft dauerhaft verändert. Insbesondere die Arbeit im Heimbüro hat sich drei Jahre nach Beginn des ersten Corona-Lockdowns fest etabliert. Weder die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) noch der DGB oder das Münchner Ifo-Institut gehen davon aus, dass Angestellte wieder in ehedem gewohnter Zahl im Büro arbeiten werden. "Homeoffice und Videokonferenzen sind heute gelebte Praxis in den Unternehmen und nicht mehr aus dem betrieblichen Alltag wegzudenken", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Am 21. März 2020 hatte der erste Corona-Lockdown mit rigiden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen begonnen - bis hin zur Absperrung von Spiel- und Sportplätzen. Nach einer aktuellen vbw-Studie bieten mittlerweile 96 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor wenigstens für einen Teil der Belegschaft die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice. Vor Beginn der Pandemie im Jahr 2019 war es etwas mehr als die Hälfte.

"Demzufolge ist auch davon auszugehen, dass die tatsächlichen Homeoffice-Tage sprunghaft angestiegen sind", sagt Brossardt dazu. Videokonferenzen sind demnach mittlerweile in 93 Prozent der Unternehmen Alltag, 2019 waren es nur 26 Prozent.

Laut dem Münchner Ifo-Institut hat sich der Anteil der Beschäftigten, die zu Hause arbeiten, bei etwa einem Viertel stabilisiert. In manchen Branchen sind die Heimarbeiter nach wie vor in der großen Mehrheit, so bei den IT-Dienstleistern mit über 70 Prozent.

Die einstige Sorge vieler Unternehmen, dass bei unbeaufsichtigten Arbeitnehmern im Homeoffice der Schlendrian Einzug halten würde, habe sich bislang nicht bewahrheitet. "In der Regel senkt Homeoffice die Produktivität nicht, teilweise sind Produktivitätssteigerungen sogar messbar, bei steigender Job-Zufriedenheit der Beschäftigten", sagt Jean-Victor Alipour, der Fachmann des Münchner Ifo-Instituts. Negative Produktivitätseffekte des Arbeitens im Homeoffice seien vor allem in der Anfangszeit der Pandemie dokumentiert worden, als die Unternehmen sich anpassen mussten.

Allerdings deuten manche Studien darauf hin, dass die Kreativität von Teams unter dem Homeoffice leiden könnte. Alipour verweist auf eine 2022 erschienene Untersuchung, wonach Videokonferenzen für die Entwicklung kreativer Ideen weniger förderlich seien als Präsenzmeetings.

"Homeoffice gehört für viele zur neuen Normalität, wenngleich sich der Nutzungsgrad in Abhängigkeit von der beruflichen Tätigkeit sowie des Qualifikationsniveaus doch stark unterscheidet", sagt auch der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl.

Eine Folge der Pandemie war, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer manchen Branchen in Scharen den Rücken kehrten, etwa in der Gastronomie. "Zu beobachten waren ganze Branchenverschiebungen von Arbeitskräften", sagt Stiedl. "Die pandemiebedingten Einschnitte etwa im Bereich der Selbstständigen oder der Minijobberinnen sind bis heute sichtbar."

Nach Einschätzung des DGB haben es sich viele Unternehmen selbst zuzuschreiben, wenn ihnen nun Personal fehlt: "Branchen, die nun wieder das Wort "Fachkräftemangel" vor sich hertragen, boten während der Pandemie nur unzureichenden Schutz, so dass sich viele Beschäftigte umorientierten." Die "Hausaufgaben der besseren sozialen Absicherung" seien geblieben, sagt Stiedl. vbw und DGB stimmen aber in der Einschätzung überein, dass der bayerische Arbeitsmarkt in der Krise insgesamt robust war.

Eine Hauptsorge vieler Unternehmen ist der Fachkräftemangel, der sich in Zukunft voraussichtlich verschärfen wird. Eine offene Frage ist, ob langfristig Berufe unpopulärer werden, in denen Homeoffice kaum oder gar nicht möglich ist. Beispiele wären Bäcker, Bau- und Industriearbeiter ebenso wie Pflegepersonal.

Wirtschaftsverbände wie die vbw pochen darauf, dass den Unternehmen die Entscheidung überlassen bleibt, ob sie Homeoffice anbieten oder nicht. "Sie darf nicht staatlich angeordnet werden", sagt Brossardt.

Eine weitere Frage sind mögliche Langzeitfolgen von Heimbüro und Digitalisierung für das seelische Wohlbefinden. Schon Jahre vor Beginn der Pandemie nahm die Zahl der Krankschreibungen und Arbeitsunfähigkeiten wegen psychischer Leiden zu, der Trend hält ungebrochen an. "Die Auseinandersetzungen um eine gute Gestaltung der neuen Möglichkeiten dauern an", sagt der DGB-Landesvorsitzende Stiedl dazu. "Denn nur eine Minderheit fühlte sich durch die Verwendung digitaler Arbeitsmittel während der Pandemie entlastet."

Nach Einschätzung der vbw hatte die Pandemie aber sowohl bei Unternehmen und Beschäftigten ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein zur Folge. "Auch die psychische Gesundheitsvorsorge ist noch weiter in den Vordergrund gerückt", sagt Brossardt. "Wir haben gesehen, dass dauerhaftes Arbeiten im Homeoffice psychische Probleme verursachen kann, zum Beispiel Vereinsamungseffekte."

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