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  3. Ex-Gesundheitsamtsleiter Friedrich Pürner zieht vor Gericht - Strafversetzung wegen Corona-Kritik?

Augsburg/Aichach
21.10.2022

Strafversetzung wegen Corona-Kritik? Ex-Gesundheitsamtsleiter zieht vor Gericht

Dr. Friedrich Pürner wehrt sich gegen seine Versetzung.
Foto: Pürner

Der wegen seiner Kritik an der Pandemie-Politik umstrittene ehemalige Leiter des Aichacher Gesundheitsamtes Friedrich Pürner zieht gegen seine Versetzung vor Gericht.

Wenn es um die Corona-Pandemie geht, hat Dr. Friedrich Pürner viel zu sagen. Das war so, als er Chef des Gesundheitsamtes im Landkreis Aichach-Friedberg war und mit deutlichen Worten die Corona-Regeln der Bayerischen Staatsregierung kritisierte. Das war so, als er ins Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit abgeordnet wurde – „strafversetzt“, wie es Pürner selbst nannte. Und es ist noch immer so, knapp zwei Jahre später.

Fast täglich meldet sich der verbeamtete Mediziner zu Wort und kommentiert die aktuelle Corona-Politik – zuletzt arbeitete er sich häufig an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ab. Dessen Impfkampagne sei ein „Desaster“ und „der solidarische Appell sich impfen zu lassen, um seine Liebsten und die Gesellschaft zu schützen (...) eine der größten Lügen seit der Pandemie“, schrieb Pürner unlängst auf Twitter.

Der Ex-Amtsleiter aus Aichach hat gegen die Versetzung geklagt

Als unsere Redaktion am Dienstag mit Pürner sprechen will, hat der Buchautor („Diagnose Pan(ik)demie“) nichts zu sagen – „aus Respekt vor dem Gericht“, wie er in einem kurzen Telefonat erklärt. Pürner steht an diesem Donnerstag eine mündliche Verhandlung am Augsburger Verwaltungsgericht bevor, bei der es um seine Person und seine berufliche Laufbahn geht. Schon vor mehr als einem Jahr hatte er Klage gegen den Freistaat Bayern eingereicht, weil er sich zu Unrecht von seinem Amtsleiterposten in Aichach entfernt fühlte. Mit der Frage, ob seine damalige Abordnung rechtmäßig und sein neuer Job „amtsangemessen“ war, muss sich nun das Verwaltungsgericht beschäftigen.

Nach damaliger Darstellung der Regierung von Schwaben sollte er am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein neues Sachgebiet zur Verbesserung der „Prozessqualität und der Digitalisierung an den Gesundheitsämtern“ aufbauen. Im Sommer 2021 wurde er schließlich an die Regierung von Oberbayern versetzt, wo er sich seither um die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen kümmern soll. Auch hierüber liegt er mit dem Freistaat in juristischem Clinch.

Zustimmung von Seiten der Corona-Skeptiker

Über dem Rechtsstreit schwebt freilich auch die Frage, was ein bayerischer Behördenleiter sagen darf und was er lieber für sich behalten sollte. Genau das hatte seinerzeit nicht nur Pürner angemahnt („Ich finde den Vorgang ungeheuerlich, dass ich als Fachmann und Leiter eines Amtes meine Meinung nicht mehr sagen darf, ohne dass daraus solche Konsequenzen erwachsen“). Auch aus den Reihen der politischen Opposition im Landtag kamen Vorwürfe an die Staatsregierung, diese habe sich mit der Abordnung Pürners lediglich eines unbequemen Kritikers entledigen wollen.

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Viel Zustimmung erhält der 55-Jährige mit seinen oft provokanten Aussagen und Thesen zur Pandemie vor allem auch in Kreisen von Corona-Skeptikern. Ihn selbst stört das nicht. Zwar distanziere er sich von diversen rund um die Pandemie kursierenden Verschwörungstheorien, gleichwohl wolle er sich mit Vertretern anderer Thesen auseinandersetzen und sie zum Gespräch einladen. „Wir haben eine Kultur entwickelt, in der wir Menschen ausgrenzen, weil uns deren Meinung nicht passt“, kritisierte Pürner vor etwa zwei Jahren im Gespräch mit unserer Redaktion. Ob das auch für seine Person und seine Arbeit als Beamter galt und gilt, soll nun das Augsburger Verwaltungsgericht entscheiden. (mit nsi)

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.10.2022

Riecht nach billigem und schäbigem Nachtreten!

19.10.2022

Riecht nach jemandem, der nicht gleich kuscht, sich verbiegt und die politisch gewünschte und vorgegebene Meinung kritiklos übernimmt - eventuell hat Herr Pürner seinen Job verfehlt...diese Charakterzüge sind bei Beamten wohl nicht erwünscht.

19.10.2022

@Wolfgang S.: Es riecht für Sie nach billigem und schäbigen Nachtreten, wenn sich jemand vor Gericht wehrt? Die Klage hatte er vor über einem Jahr eingereicht, so steht es zumindest im Artikel. Ich finde, wir haben viel zu viel Duckmäusertum in Deutschland und begrüße es, wenn man dem Staat nicht alles durchgehen lässt. Der Staat hat dem Volk zu dienen, nicht anders herum. Das wird offensichtlich gerne von den Staatsdienern vergessen.

19.10.2022

Meine Worte sind exakt andersrum gemeint; sie sollten eine Antwort auf @Marcus G. sein.
Also - ich bin bei Herrn Dr, Pürner, unterstütze seine Klage und wünsche ihm viel Erfolg dabei.

19.10.2022

Dr. Pürner ist bei den Ärzten und Apotheken in Aichach sehr angesehen, wegen seiner Kompetenz und Erfahrung aus der Praxis. Ein echter Arzt eben, kein Pharamlobbyist, der seinen Doktor nur in Gesundheitsökonomie hat, aber in jeder Talkshow als Epidemiologe vorgestellt wird.

19.10.2022

Wenn Hr. Pürner seine Aufgaben im Keller des Gesundheitsministeriums keinen Spaß mehr machen, kann ja zu Servus TV wechseln.

Bei Talk im Hangar ist er ja in bester Gesellschaft.

Oder er gründet mit Precht eine Servus TV WG.

Gott sei Dank sind wir ihn in Aichach losgeworden.

19.10.2022

In unserem Staat bedarf es nur den angepassten, konform gehenden Mitarbeiter:innen - hatten wir das nicht schon ein bis zweimal??

19.10.2022

"In unserem Staat bedarf es nur den angepassten, konform gehenden Mitarbeiter:innen"

Unsinn! Als Beamter ist Herr Pürner zur besonderen Loyalität seinem Arbeitgeber verpflichtet, ganz einfach. Läßt er diese vermissen, hat er die Konsequenzen zu tragen. Soll er doch froh sein, nur versetzt anstatt ganz aus dem Dienst entfernt geworden zu sein.

Soll er doch seinen Beamtenstatus aufgeben, dann kann er stänkern so viel er will.

19.10.2022

Unsinn! Gerade in den letzten 2 Jahren hat der Staat so einige Male vor Gericht bescheinigt bekommen, dass er nicht gesetztes konform die Freiheit der Bürger eingeschränkt hatte und durch dementsprechende Urteile seine Grenzen aufgezeigt bekommen, oder hätte sich Ihrer Meinung nach auch der jeweilige Richter besonders "loyal" gegenüber seinem Arbeitgeber verpflichtet zeigen sollen?