Pschierer wird vom Störenfried zum Überläufer – und wechselt zur FDP
Plus Ex-Wirtschaftsminister Pschierer tritt nach 28 Jahren aus der CSU-Fraktion aus und wechselt zur FDP. Der CSU wirft er vor, sie sei ein „Intrigantenstadl“. Die Reaktionen sind heftig.
Lange Gesichter bei der CSU, schelmische Freude bei der FDP: Der schwäbische CSU-Landtagsabgeordnete und frühere Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer, 66, hat über Nacht die Seiten gewechselt. Noch am Dienstag saß der Mindelheimer für die CSU im Plenarsaal des Landtags. Am Mittwoch beschimpfte er seine Partei als „Intrigantenstadl“ und wurde, nachdem er seinen Austritt aus der CSU erklärt hatte, in den Reihen der FDP-Fraktion begrüßt – einstimmig, wie Fraktionschef Martin Hagen sagte.
Der denkwürdige Tag im Maximilianeum beginnt mit einer ominösen Einladung. Um 8.21 Uhr teilt die FDP-Fraktion mit, dass es um 14.30 Uhr eine „wichtige Pressekonferenz“ geben werde. Worum es dabei gehen sollte, wird wie eine geheime Kommandosache behandelt. Doch das Maximilianeum ist eine Tratschbude. Schon wenig später hat sich die Nachricht herumgesprochen. Pschierer, der seit 28 Jahren für die CSU im Landtag saß, wechselt zur FDP.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Landtagsmandat abgeben und zwar sofort!!!
>> Zum Hintergrund: Unmittelbarer Auslöser für Pschierers Entscheidung war eine Sitzung des CSU-Kreisvorstandes Unterallgäu, in der der Bürgermeister des Marktes Markt Wald, Peter Wachler, erklärt hatte, er wolle sich für die Landtagswahl 2023 um die Kandidatur als Stimmkreisabgeordneter bewerben. <<
Diese enorm bedeutenden Vorgänge im "Unterallgäu" unter Mitwirkung des Bürgermeister von "Markt Wald" wird die Opposition sicher als Zerfallserscheinung der CSU werten ;-)
Ja liebe Grüne, jetzt ist es einer mehr bei der FDP der euch täglich das fehlende Tempolimit in den Bauch schlägt...