Kaminkehrer Josef Krammer erlebt Weltpolitik im Heizungskeller
Plus Selten wurde in der Politik so kontrovers übers Heizen diskutiert wie dieser Tage. Sparen und möglichst umstellen ist die Devise. Einer, der täglich mit diesem Thema konfrontiert wird, ist Kaminkehrer Josef Krammer.
Wenn Kaminkehrer Josef Krammer durch seinen Kehrbezirk fährt, wirkt er wie ein Getriebener. Im Vorbeifahren scannt er die Gegend. „Da war ich schon, da noch gar nicht.“ Er muss dafür sorgen, dass hier alle im Winter sicher heizen. Krammer hat seinen Bezirk im östlichen Kreis Dillingen vor zwei Jahren übernommen. Und ist noch immer mit der Bestandsaufnahme beschäftigt. Zur eigentlichen Arbeit gesellen sich jetzt auch Heizkrise, Materialmangel und neue Gesetze. Weltpolitik in bayerischen Heizungskellern.
Es ist kurz vor acht. Krammer sitzt beim Frühstück in einer Supermarkt-Bäckerei. Warum Kaminkehrer so früh anfangen? „Damals haben sie noch früher angefangen“, sagt er. „Da musste gekehrt werden, bevor der Bauer den Herd in der Früh eingeschürt hat.“ Das war dann manchmal um fünf Uhr. Damals, als nur wenige Räume überhaupt beheizt wurden. Damals, als Zentralheizungen erst aufkamen. Damals, als Heizungen noch einen Großteil ihrer Wärme durch den Kamin geblasen haben. Damals scheint lange her.
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