Wie eine gehörlose Ärztin in München für gutes Hören kämpft
Plus Veronika Wolter wurde aufgrund ihrer Schwerhörigkeit gemobbt und für dumm gehalten. Heute ist sie Chefärztin in München und versteht dank eines Implantats alle.
Ausgegrenzt fühle sie sich, sagt die 79-Jährige. Weil sie so furchtbar schlecht hört – trotz teurer Hörgeräte. Ob im Restaurant, im Theater oder selbst beim Fernsehen zu Hause mit ihrem Mann, sie versteht die Worte der Menschen um sie herum einfach nicht mehr. „Und ich merke, dass ich nerve“, sagt sie sichtlich verzweifelt, „weil ich immer wieder nachfrage.“ Dr. Veronika Wolter sitzt der Frau in einem Behandlungsraum des Helios Klinikums München West gegenüber. Die Chefärztin hält immer Augenkontakt mit der Seniorin. Die Maske hat sie abgelegt, weil sie weiß, dass viele, die zu ihr kommen, auch von ihren Lippen ablesen müssen. Sie lächelt die Frau an, lässt sie spüren, dass sie froh ist, dass sie den Weg zu ihr gefunden hat. Denn keinesfalls solle sie sich mit dem Hörverlust abfinden. Er isoliere sie nicht nur sozial immer mehr, „Sie haben dadurch auch ein fünfmal höheres Risiko, an Demenz zu erkranken“.
Das Risiko für eine Demenz bei Hörverlust steigt
Als die Frau zusammen mit ihrem Mann gegangen ist, schließt Veronika Wolter die Tür hinter ihnen und ist sichtlich verstimmt. Denn solche Situationen erlebe sie ständig: Gerade Seniorinnen und Senioren hören trotz Hörgeräten schlecht. Verstimmt ist die 40-Jährige, weil Hörakustiker und Hals-Nasen-Ohren-Ärzte ihres Erachtens inzwischen wissen sollten, dass es für Menschen mit einer hochgradigen Hörbeeinträchtigung eine bessere Lösung als Hörgeräte gibt: ein Cochlea-Implantat, kurz CI. Das ist eine Innenohrprothese, die aus zwei Teilen besteht. Ein Teil wird unsichtbar mittels Operation unter die Haut gesetzt, das andere hinter dem Ohr getragen.
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Herr S., haben Sie ein CI? Kennen Sie Personen, die ein CI haben?
Meine eigenen Erfahrungen sind sehr gut. Meine Hörerfolge mit dem CI sind ebenfalls sehr gut, aufgrund meiner Hörgeschichte hätte das niemand erwartet. Ich könnte, auch wenn das gute Ohr vertäubt ist, ein Gespräch führen. Ich kann Hörbücher nur mit dem CI-Ohr hören, telefonieren geht (noch) nicht.
Aber ich sehe in der Nachsorge wie schwer sich viele andere Patienten mit dem Verstehen tun. Und wie mühsam das neue Hören lernen für sie ist.
In einem Artikel, der über die Möglichkeit eines CI informiert, gehören sachliche Informationen über den möglichen Hörerfolg
.
Also Frau Rebecca L., wir erfahren heute um 09:28 Uhr:
"Meine eigenen Erfahrungen sind sehr gut. Meine Hör-
erfolge mit dem CI sind ebenfalls sehr gut, aufgrund
meiner Hörgeschichte hätte das niemand erwartet. ...."
Und da beginnen Sie gestern Ihren ersten Kommentar
mit
" ...dass die Ärztin fast alles ohne Probleme hört kann
ich mir nicht vorstellen."
??????
Sehr geehrter Herr S.,
weil ich NICHT fast alles ohne Probleme höre! Und auch nie werde, schon gar nicht nur mit dem CI und mit vertäubtem guten Ohr.
Und weil meine Hörerfolge schon besser sind als bei viele anderen CI-Trägern.
Und ich habe noch keinen CI Träger getroffen, weder persönlich noch virtuell, der seit seiner OP fast alles ohne Probleme hört. Die meisten mussten jahrelang hören üben!
Welche Erfahrungen haben Sie den mit CI's?
Oder ist Ihnen langweilig?
Und wenn Sie von CI's nicht so viel wissen, dann lesen Sie mal in dem genannten Forum welche Probleme CI-Träger so haben!
.
Abschließend, Frau Rebecca L.:
Es bedarf keiner Erfahrungen mit einem CI, um sich zu
Ihren durch Mangel an Vorstellungskraft genährten
Zweifeln an der Aussage der Ärtzin zu äußern …
Sehr geehrte Fraun Hungbaur,
dass die Ärztin fast alles ohne Probleme hört kann ich mir nicht vorstellen. Vor allem mit nur einem CI.
Ich selber bin auf einem Ohr taub. Mit meinem einem guten Ohr habe ich Probleme in lauter Umgebung, z.B. Restaurant, zu verstehen. Inzwischen habe ich ein CI auf dem tauben Ohr, das ist hilfreich - aber mit einem normalen Hören nicht zu vergleichen.
Viele CI Träger müssen das neue Hören mit dem CI erst mühsam erlernen. Und trotz CI ist man noch hörbehindert und kann nicht in allen Situationen alles verstehen.
Ich kann hier noch das Forum vom DCIG empfehlen - dort kann man sowohl positive als auch negative Geschichten lesen. Oft auch zunächst gefrustete Beiträge von CI-Trägern, die hofften, sofort gut hören zu können.
Die meiste CI-Träger sind weiterhin auf eine klare Aussprache und das Mundbild angewiesen. Es gibt genügend schwierige Hörsituationen, z.B. Meetings, Telefonate, Gespräche mit Störlärm (Restaurant), ....
Ihr Artikel erweckt die falsche Illusion, dass mit einem CI alles tiptop ist.
Ist es denn immer noch nicht klar, dass es in der Medizin keine 100%ige Erfolgsgarantien gibt?
Der Mensch entspricht schließlich keiner DIN-Norm wie Maschinen und kann nur die Hoffnung haben auf Besserung, die in unterschiedlichen Bereichen sich mal mehr mal weniger erfüllt und natürlich auch ganz ausbleiben kann.
Die diversen Fortschritte in vielen Bereichen allerdings sind dann schon sehr bemerkenswert.
Sehe geehrter Herr Z.,
was wollen Sie mir mit Ihrer Antwort erklären?
Dass mein Kommentar unsinnig ist, da ja jedem Menschen klar ist, dass man mit einem CI nicht sofort gut hören kann und die Ärztin eine absolute Ausnahme ist?
Dass kein anderer diesen Artikel falsch verstehen könnte?
Kennen Sie sich mit CI aus?
Mit meiner Brille sehe ich wieder 100 Prozent, auch aus der Medizin, mit meinem CI-Ohr nicht.
Hallo Frau L.,
ich wollte damit sagen dass die falschen Hoffnungen/Ilusionen nicht durch Berichte von Therapieformen geweckt werden sondern in den Köpfen derer entstehen die unter den Erkrankungen leiden.
Übertriebene Hoffnungen gehen dann soweit dass man sich bei Krebserkrankungen in die Hände von Quacksalbern begibt.
Die einen "können" helfen, mal mehr mal weniger, die andern verkaufen nur Hoffnungen.
Sehr geehrter Herr Z.,
mich stört der Halbsatz "seitdem hört sie fast alles, und das ohne Probleme".
Dieser Halbsatz weckt falsche Illusionen!
.
Zu Rebecca L.:
Auch wenn der zitierte Halbsatz Sie stört - damit nörgeln
Sie doch nur an einer Aussage herum. die nur wiedergibt,
was die offenbar HNO-Ärztin : - ) für sich so empfindet
(möglicherweise gar auch messen kann. : - )) - und nicht
behauptet, dass dies bei Ihnen auch so sein müsse …..
Dass Sie sich das „nicht vorstellen“ können - empfinde
ich als ohne jegliche Bedeutung
.