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Kirche
03.03.2024

Bambergs neuer Erzbischof: Zuversicht mit Amtsantritt

Herwig Gössl (r), Erzbischof von Bamberg, verteilt Weihrauch über dem Altar, auf dem Hostien und Weinkelche stehen.
Foto: Daniel Vogl, dpa

Pauken, Orgelklang, Weihrauch - Herwig Gössl tritt sein Amt als neuer Erzbischof von Bamberg an. Er verbreitet Zuversicht und bekommt ein ungewöhnliches Geschenk.

Bamberg hat nun wieder offiziell einen Erzbischof: Herwig Gössl trat am Samstag in einem feierlichen Gottesdienst im Dom sein neues Amt an. Seine Botschaft: Er hält die katholische Kirche trotz aller Herausforderungen für zukunftsfest. "Manche sagen heute, Kirche sei am Kipppunkt, und meinen damit, bald gehe das Schiff unter. Ich aber bin fest überzeugt: Der Herr ist an Bord, und wenn wir uns auf ihn hin orientieren, dann bekommen wir neuen Mut, selbst wenn es um uns herum stürmisch zugeht", sagte er in seiner Predigt. Der Schatz der Kirche bestehe nicht aus Kirchensteuereinnahmen, sondern "aus der Zusage des Herrn: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt".

Die katholische Kirche sieht sich mit vielerlei Problemen konfrontiert, es wird in der Folge des Missbrauchsskandals heftig um Reformen gerungen; die Austrittszahlen sind hoch, was auch die finanziellen Mittel der Institution schmälern wird.

Gössl kündigte an, sich in den Dienst der Einheit stellen zu wollen - das bedeute, "auch über die Ortskirche hinaus die Einheit zu suchen und zu bewahren mit den Bischöfen der weltweiten Kirche, zu deren Kollegium ich gehöre, und natürlich mit dem Papst als dem Haupt des Bischofskollegiums".

"Frieden, Gerechtigkeit, Erbarmen"

Um die großen Herausforderungen dieser Tage wie Kriege, die Folgen des Klimawandels oder das wachsende Gefälle zwischen Arm und Reich anzugehen, brauche es "Haltungen und Werte, die uns der christliche Glaube ans Herz legt - braucht es Güte, Demut, Milde, Geduld; braucht es Frieden, Gerechtigkeit, Erbarmen, Vergebung und Liebe". Es brauche Menschen, die das Glück des Lebens nicht darin finden, immer mehr Besitz, Macht oder Einfluss anzuhäufen, sagte er weiter.

Weil Gössl bereits vor zehn Jahren zum Bamberger Weihbischof geweiht worden war, wurde nun im Dom keine Bischofsweihe gefeiert, doch die Amtseinführung war nicht minder feierlich: Zunächst wurde die päpstliche Ernennungsurkunde vorgelesen, sein Vorgänger Ludwig Schick überreichte ihm den Bischofsstab - und Gössl nahm auf dem Bischofsstuhl Platz. Dann applaudierten die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes, Gössl lächelte sichtlich bewegt. Am Ende der Messe sagte er, er nehme dieses Fest "nicht persönlich", sondern als Ausdruck der Freude, "dass der Herr an unserer Seite ist und uns begleitet".

"Ein Mann ohne Falsch"

Als Chef der Freisinger Bischofskonferenz gratulierte der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Er sagte über Gössl: "Da ist ein Mann ohne Falsch, eine ehrliche Haut. Der den Sachen auf den Grund geht, den Menschen zugewandt und offen."

Für die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) sprach der stellvertretende Vorsitzende, Bischof Michael Gerber aus Fulda. "Du bist ein Mensch, der den kurzen Weg zu den Menschen bevorzugt, anstatt bürokratische Hürden aufzubauen", sagte er zum neuen Erzbischof. Dieser sei kein Freund von Patentrezepten, sondern schaue auf die individuelle Situation, um dann eine Lösung oder Antwort zu finden. "Allgemeinplätze und Generallösungen sind dir ebenso fremd wie Oberflächlichkeit und ein dem Zeitgeist Hinterherlaufen. Und gleichzeitig ist dir klar, dass die Kirche ihren Platz in der heutigen Zeit haben muss."

Gummibärchen für den neuen Erzbischof

Günter Heß und Astrid Schubert vom Diözesanrat, der Vertretung der ehrenamtlich engagierten Gläubigen im Erzbistum, überreichten dem neuen Erzbischof ein großes Glas Gummibärchen - ihnen sei verraten worden, dass er diese gerne esse. Die bunten Figuren seien aber auch als Symbol zu verstehen, "wie bunt und vielfältig die Katholiken in der Diözese" seien.

Auf die gute Zusammenarbeit zwischen den evangelischen und katholischen Gemeinden in Franken verwies der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp. Das Erzbistum Bamberg sei in den vergangenen Jahren ein starker Mitstreiter für die Stärkung der Demokratie gewesen. Man wolle weiterhin gemeinsam viel bewegen für Zusammenhalt und Miteinander.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versicherte, der Freistaat stehe zu den Kirchen und wertschätze deren Leistungen etwa für Bildung, Soziales und Seelsorge. Das Land wäre viel ärmer und herzloser ohne das Engagement der Kirchen.

Dem Erzbistum Bamberg gehören rund 606 000 Katholikinnen und Katholiken überwiegend in Ober- und Mittelfranken an. Gegründet wurde es einst von Kaiser Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde vor mehr als 1000 Jahren.

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