Diese Funktion nutzen mit dem Plus+ Paket.
Noch nicht registriert?
Hier registrieren
Bayern bewegt sich auf ein Volksbegehren zu. Die Initiatoren wollen das Wahlalter senken. Das hätte gleich mehrere Vorteile.
Es war mitten in der Corona-Hochphase, als eine 15-jährige Schülerin unserer Redaktion ein bemerkenswertes Interview gab: „Die Politik hört sich die Probleme von uns Schülern nicht wirklich an“, sagte sie. „Ich denke, weil wir nicht so viel zählen, weil wir bei Wahlen noch keine Stimme abgeben können. Wir Schüler können nicht einfach sagen: Hören Sie zu, Herr Politiker, so funktioniert das nicht.“
Das muss sich ändern. Jugendliche sollten ab 16 Jahren wählen dürfen. Denn die Generation U-18 ist so politisch wie lange nicht. Das zeigt ihr Einsatz fürs Klima, das zeigen Studien wie die der Freien Universität Berlin. Egal, ob 15, 18 oder 24 Jahre, das politische Interesse ist in jeder dieser Altersklassen etwa gleich verteilt, heißt es da. Auch die große Kritik an den Corona-Maßnahmen vonseiten der Schüler beweist: Junge Menschen möchten mitbestimmen. Wie sagte die 15-Jährige im Interview: „Es geht um meine Zukunft – da will ich nicht bevormundet werden.“
Die CSU ist bei der Jugend nicht beliebt
Man darf hoffen, dass sich ein früheres Wahlrecht langfristig auch positiv auf das Engagement der Jungen in der Parteipolitik auswirkt. Bislang schaut ein Großteil von ihnen ziemlich resigniert auf das politische System. Selbst bei der FDP, der jüngsten etablierten Partei Bayerns, lag der Altersschnitt 2021 bei 46 Jahren, ein durchschnittlicher CSUler ist 59 – und nur vier Prozent der Christsozialen sind jünger als 30. Man muss kein Politikwissenschaftler sein, um zu ahnen, dass die eigene Unbeliebtheit bei den Jungen einer der Hauptgründe dafür ist, dass die CSU das Wahlrecht mit 16 ablehnt. Umso wichtiger, dass jetzt das Volk entscheidet.
Lesen Sie dazu auch
Themen folgen
Die Diskussion ist geschlossen.
Träumen Sie ruhig weiter, lieber Wolfgang,
ich sehe Sie jetzt schon Schweißgebadet aus diesem "schrecklichen Traum aufwachen, wenn er denn Wirklichkeit wird (ich hoffe s zumindest) und nicht der "Rooobert Habeck" auf dem höchsten Thron sitzt, sondern der Markus Söder. "Lach"
Wahlrecht ab 16 - eigene Wohnung ab 36 ;-)
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/statistisches-bundesamt-bevoelkerung-berechnung-100.html
>> Bleibt die Zuwanderung auf dem Niveau des vergangenen Jahrzehnts, könnten im Jahr 2070 etwa 90 Millionen Menschen in Deutschland leben. Aufgrund der starken Zuwanderung aus der Ukraine ist die Bevölkerungszahl bereits dieses Jahr auf rund 84 Millionen gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag in seiner in Berlin vorgestellten sogenannten Bevölkerungsvorausberechnung mitteilte. <<
Die kleine Klara will abgeholt werden...
Ja ich habe auch Tränen gelacht, lieber Wolfgang,
als man den "alten Schäuble" endlich mit aller Gewalt vom "hohen Stuhl" des Bundestags-Präsidenten herunter gezogen hat.
Da konnte ich sogar die etwas schmerzliche Niederlage als Kanzler-Kandidat von Markus Söder ganz gut verkraften, denn endlich ist dieser größte "verlogene Strippenzieher" der CDU ins Abseits befördert worden!
>>VON WOLFGANG L.
Was hab ich Tränen gelacht, als Schäuble dem Söder den Stecker zog. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass dieser Schaumschläger und seine Laienspieltruppe um Dobrindt und Scheuer in dieser Krise Verantwortung für Deutschland tragen. Das müssten sogar Sie einsehen.<<
Nee, sehe ich nicht ein, warum denn?
Was nicht ist, könnte ja immer noch werden, denn sooo alt ist der Söder auch noch nicht. Wenn er schon in meinem Alter mit 76 Jahren wäre, dann würde der von selber gehen, den müsste man nicht wie den Schäuble, wohl mit den Füßen voraus aus dem Bundestag tragen!
Bei der neuen demographischen Zusammensetzung Deutschlands kann ein Wahlrecht ab 16 auch mächtig in die Hose gehen. Da wählen lokal vielleicht mehr Menschen die freie Fahrt mit dem 3er BMW als stupide Schichten im biodeutschen Klimacamp.
Spätestens seit der Abstimmungsniederlage für die Regio-Stadtbahn in Tübingen kennen wir das wahre Gesicht des urban-linksgrünen Milieus. Umweltpolitik ist vielfach reine Machtpolitik; da lässt man auch den sonst geliebten Palmer mal hängen.
In Bayern gräbt man jedoch trotz schrecklich hohem Alter des durchschnittlichen CSU´ler weiter fleißig am 2. S-Bahntunnel; da kann Frau Ritschel auch manche abwegige Position hinter einem Multimedia-Artikel ohne Kommentarfunktion verstecken.
Achtung - die Afd in Ostdeutschland wird sich regional auch über ein Wahlrecht ab 16 freuen können.
Lassen wir Stagflation, Energiekrise, Wohnungsknappheit und explodierende Sozialkosten noch 2 Jahre laufen und machen dann Wahlrecht ab 16 - könnte ziemlich spannend werden...
Glaubte der Walter K. bis zuletzt. "Lach"
Euch SPDler werden die Augen noch tränen nach der Landtagswahl in Bayern!
Was hab ich Tränen gelacht, als Schäuble dem Söder den Stecker zog. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass dieser Schaumschläger und seine Laienspieltruppe um Dobrindt und Scheuer in dieser Krise Verantwortung für Deutschland tragen. Das müssten sogar Sie einsehen.
Nun man muss auch kein Politikwissenschaftler sein um zu wissen warum die Grünen unbedingt das Wahlalter runtersetzen wollen.
Die Angst vor einem Absturz bei der nächsten Wahl scheint groß zu sein.
Ich glaube eher, dass Sie panische Angst vor einem grünen Kanzler haben. :)))
Man braucht sich nur die Bevölkerungspyramide anzusehen, um zu erkennen, dass die Interessen der jüngeren Menschen zunehmend unzureichend vertreten werden, wenn sich nichts ändert.
Im Grunde sind für die Interessen derer, die wegen ihrem Alter nicht wählen dürfen die Erziehungsberechtigten zuständig und die sind alt genug zum Wählen.
Wenn sich Parteien Stimmen durch schnelles ändern der Wahl Bestimmungen sichern wollen, dann ist dies gefährlich. Aber solange eine Politikerin wie Annalena Baerbock ganz oben steht habe ich keine Angst vor einer Grünen Kanzlerin. Und wenn die Umfragen nicht lügen sieht dies auch ein großer Teil der Bevölkerung so. Gefährlich wird es, wenn fanatische Grüne das Ruder übernehmen. Z.b. auch Joschka Fischer wäre, so glaube ich, ein guter Kanzler gewesen aber damals war die Zeit noch nicht reif für Grün geführte Regierung.
Die Bundestagspräsidentin, Frau Bas, hat auch die Herabsetzung des Wahlalters empfohlen, und die ist bekanntlich bei der SPD. Ich glaube viel eher, dass sich CDU und CSU davor fürchten, weil ihre Art der Politik bei jungen Menschen nicht mehr ankommt. Das wiederum würde einen langfristigen Machtverlust bedeuten, was gerade im Fall von Bayern nicht das Schlechteste wäre.
Mal als Gedanke, wie wäre es, wenn man Orwell's "Farm der Tiere" in den schulischen Lehrplan aufnähme? Der politische Hintergrund der Novelle würde dem Interesse der Schüler entsprechen, dem der Befürworter vielleicht weniger. Die Änderung im Wahlrecht wird man durchbekommen, mit den Schlagworten "Klima"und "zeitgemäß" geht so einiges. Begriffe wie "rechts" oder "altmodisch" werden die Argumente der Gegenseite entkräften.
Es geht hier um Verantwortung. Übernehme ich Verantwortung für eine Stimme in der Demokratie kann ich im Strafrecht nicht verantwortungsfrei agieren. Für mich ist 18 noch zu jung zum Erwachsen sein. 21 fänd ich besser. Vorher von mir aus eine halbe Stimme zum Üben. Lernzeit. Aber nicht immer entweder oder. Diese vermeintliche Alternativlosigkeit erschreckt mich.
Dann soll das Strafrecht auch dementsprechend angepasst werden! Schluss damit, dass 21jährige nach dem Jugendstrafrecht abgeurteilt werden! Wer mit 16 wählen will, soll auch die wie ein Erwachsener behandelt werden.
In logischer Konsequenz wäre dann auch das Jugendstrafrecht anzupassen., denn wer mit 16 politische
Entscheidungen verantwortet, sollte auch in gleicher Weise für das persönliche (ggf kriminelle) Verhalten
voll verantwortlich sein.
Das Wahlrecht ist eine Sache und das Strafrecht eine ganz andere Sache. Nur weil Jugendliche ab 16 wählen dürfen möchten Sie das Strafrecht ändern. Was soll das, oder glauben Sie im Ernst dass sich die Entwicklung junger Menschen dadurch ändert? Allerdings liegt die Zukunft bei den jungen Menschen und nicht bei den im Durchschnitt gut 60 Jahre alten CDU/CSU Mitgliedern. Wenn die CSU bzw. Union so viel Angst vor jungen Menschen hat, dann wird dies wohl auch triftige Gründe haben.
@ Richard M.
ich stimme hier den anderen (WOLFGANG S und FRIEDRICH H) vollkommen zu!
Jeder, der wählen kann, muss auch die Konsequenzen tragen können!
Mit 16 hatte ich die Welt auch mit ganz anderen Augen gesehen - darum muss ich sagen: alles oder nichts !
Jeder, der alle Rechte haben will muss auch alle Pflichten akzeptieren und danach leben!
Für Gemeinsamkeiten gab und gibt es immer entsprechende Lösungen!
(Junge Menschen sind nicht welterfahren genug und alte Menschen sind nicht senil dazu genug - und das Mittelalter in ihrem Kommentar fehlt)
Wie stellen Sie sich das eigentlich vor? Bringen Sie doch mal konkrete Beispiele:
Logisch wäre das nicht weil Strafrecht und Wahlrecht 2 verschiedene Paar Stiefel sind. Man kann überlegen ob es sinn voll wäre. Warum gibt es denn ein besonderes Jugendstrafrecht? Einerseits galubt man noch an den "Erziehungsgedanken" und andererseits geht man davon aus, daß Jugendliche noch in einer Art Reifeverzögerung stecken. Letzteres spricht gegen ein früheres Wahlrecht.