Grüne treten mit Doppelspitze zur bayerischen Landtagswahl an
Die Grünen nominieren Katharina Schulze und Ludwig Hartmann als Spitzenteam für die Landtagswahl. Die Entscheidung fällt auf dem Parteitag in Landshut.
Spitzenteam statt Spitzenkandidat: Die bayerischen Grünen wollen bei der Landtagswahl im Herbst kommenden Jahres mit dem Duo Katharina Schulze und Ludwig Hartmann punkten, aber keine Kandidatin und keinen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten ins Rennen schicken. Der Landesausschuss der Partei nominierte am Freitag in München die beiden Vorsitzenden der Landtagsfraktion für den Parteitag am 24./25. September in Landshut. Die Entscheidung, so sagte Grünen-Landeschefin Eva Lettenbauer unserer Redaktion, sei in der Sitzung "mit großer Mehrheit" getroffen worden. Das letzte Wort aber hätten die Delegierten beim Parteitag.
Erklärtes Wahlziel der Grünen, die bei der Landtagswahl im Jahr 2018 mit 17,5 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis erreicht hatten, ist die Regierungsbeteiligung. "Wir wollen endlich eine Gestaltungsoption", sagte Hartmann, "wir wollen, dass ohne uns keine Regierung gebildet werden kann." Auf eine konkrete Prozentzahl wollten er und Schulze sich allerdings nicht festlegen lassen.
Wichtigste Themen: Energieblockade, Klimaneutralität, Chancengleichheit
Fest steht freilich, dass die Grünen ihr Ziel nur erreichen können, wenn es für eine Fortsetzung der Koalition zwischen CSU und Freien Wählern nicht reicht und sie selbst noch einmal kräftig hinzugewinnen. Die CSU kam zuletzt auf 37,2 Prozent, die Freien Wähler holten 11,6 Prozent. Und beide Regierungspartner haben sich bereits auf eine Fortsetzung ihrer Koalition verständigt.
Die wichtigsten politischen Inhalte der Grünen sind laut Schulze, die Energieblockade aufzulösen, Klimaneutralität zu erreichen und Chancengleichheit in der Bildung sicherzustellen. Außerdem solle Bayern "das erste gleichberechtigte Bundesland werden", in dem Frauen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen. "Es macht uns narrisch, dass eigentlich die Lösungen auf dem Tisch liegen, aber nicht umgesetzt werden", sagte Schulze. Hartmann sagte, dass die Regierungsjahre von CSU und Freien Wählern "verlorene Jahre für Bayern" gewesen seien. Er spüre "deutlich den Wunsch nach Ehrlichkeit und Tatkraft in der Politik."
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Jetzt noch Wahlalter auf 16, dann wäre das Klassenziel erreicht, aber was dann?
Wie die Grünen gestalten, erleben wir derzeit in Berlin. Ideologie ohne Rücksicht auf Verluste.
Sie meinen hier wohl speziell Wirtschaftsminister Habeck.
Er betreibt hier keinesfall eine Ideologie, wie Sie behaupten, sondern eine offene und ehrliche Realpolitik, die sich nach
den gegebenen Notwendigkeiten und Möglichkeiten richtet. Aber das war man ja in den letzten Jahren in unserer Republik
nicht mehr gewohnt. Darum auch ist das Jaulen gewisser Kreise darüber jetzt so groß.
Stimmt wohl eindeutig nicht. Die Grünen sind z.B. zur Kriegs- und Waffenlieferantenpartei in Kriegsgebiete mutiert. Die Gründer würden sich im Grabe umdrehen. Die GRÜNEN 2022 haben mit den Gründer-Grünen fast nichts mehr zu tun. Vielleicht sollten sie ihren Namen ändern.