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Naturschutz
08.05.2024

Saison der Singvögel: Lauschen Sie jetzt diesem Konzert!

Singen ist für Vögel Schwerstarbeit. Der kleine Zaunkönig bebt oft richtig, wenn er trällert. Doch gerade jetzt im Mai ist das frühmorgendliche Vogelkonzert besonders hörenswert.
Foto: Markus Glaessel, LBV-Bildarchiv

Frühaufsteher haben es nun gut. Vor Sonnenaufgang singen die Vögel in diesen Tagen besonders intensiv. Die beste Zeit also, ihre Stimmen aufzunehmen und sie auch gleich noch zu zählen.

Man muss nur genau hingucken. Sich mal Zeit nehmen. Dann sind die Szenen umwerfend, die sich abspielen, direkt vor dem eigenen Fenster, im Garten oder im Park. Da sitzt er dann beispielsweise. Der Star. Einen gehörig langen Stängel im Schnabel. Sichtlich stolz, der eitle Bursche. Nicht selten sind es sogar Blumen, die er aufgeschnappt hat, erzählt Norbert Schäffer, der Chef des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV). "Die Blütenblätter lässt er dann demonstrativ vor dem Weibchen runterregnen." Ein Antrag also. "So ein Star hat einfach Charakter", schwärmt Schäffer und hat weitere wunderbare Episoden aus der heimischen Vogelwelt parat. 

Gerade sind viele Singvögel mächtig im Stress

Eine Welt, die es gerade jetzt zu entdecken gilt. Allein, in aller Stille. Zu zweit bei einem romantischen Spaziergang. Oder vielleicht am Vater- oder Muttertag in fröhlicher Familienrunde. Zum 20. Mal ruft der LBV dazu auf, sich zwischen dem 9. und 12. Mai eine Stunde Zeit zu nehmen. Um zu zählen und zu melden, was alles so vorbeifliegt, sich akrobatisch von Ast zu Ast schwingt oder flink über die Wiese flaniert. Es ist die "Stunde der Gartenvögel". Eine Stunde in einer Zeit, in der die gefiederten Schönheiten mächtig im Stress sind, schließlich befinden sich viele heimische Singvögel mitten in der Brutzeit. 

Ein Star fliegt zu seinem Nistkasten. Die Männchen, die auch gut Stimmen imitieren können, lassen sich beim Werben um ein Weibchen oft viel einfallen.
Foto: Olaf Broders/LBV-Bildarchiv

Und nicht nur den Nachwuchs aufzuziehen ist anstrengend. Auch ihr so leicht anmutender Gesang ist Schwerstarbeit. "Schauen Sie sich nur einmal einen kleinen Zaunkönig an, wenn er trällert", sagt Schäffer, "da zittert und bebt der ganze Körper." Doch gesungen wird ja nicht ohne Grund. Vor allem zwei Funktionen hat das Gezwitscher, das mal lauter, mal leiser, mal krächzender, mal melodiöser daherkommt: Es soll Weibchen anlocken und das Revier verteidigt werden. "Denn entscheidend in der Natur ist einzig und allein, die eigenen Gene in die nächste Generation zu bringen", betont Schäffer. 

Dr. Norbert Schäffer ist der Chef des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV).
Foto: Frederik Lauer/LBV-Bildarchiv

Einen angenehmen Nebeneffekt hat das Ganze für naturliebende Menschen freilich: Gerade jetzt im Mai heben die Vögel zu den zauberhaftesten Konzerten an. Wer den perfekten Genuss auskosten will, dem rät Schäffer, kurz vor Sonnenaufgang aufzustehen, das Fenster weit zu öffnen oder rauszugehen und zu lauschen. Ein musikalisches Talent nach dem anderen stimmt dann mit ein und singt, was die trainierten Muskeln hergeben. Wer sich vorher die kostenlose "Dawn Chorus App" auf sein Smartphone geladen hat, sollte nun auf "Aufnahme" drücken und das frühmorgendliche Meisterwerk festhalten. Denn seit dem 1. Mai läuft noch eine weitere Mitmachaktion für Vogelfreunde: Zusammen mit dem Naturkundemuseum Bayern/Biotopia Lab ruft der LBV Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, den morgendlichen Chor mit dem Smartphone aufzuzeichnen und zu teilen. Zum ersten Mal können Teilnehmende dabei eine automatische Vogelstimmenerkennung in der App nutzen. Der Vorteil ist klar: Wer nicht immer jeden Sänger sofort erkennt, längst aber wissen wollte, wer jeweils zum Solo anhebt, kann sein Wissen nun leicht erweitern. 

Ein Stieglitz, auch Distelfink genannt, lebt, wie sein Name nahe legt, von den Samen der Disteln.
Foto: Erich Obster/LBV-Bildarchiv

Doch Hand aufs Herz: Vom Sinnesgenuss fürs Auge und Ohr, vom seelischen Balsam einmal abgesehen, was bringen die vielen gemeldeten Daten von Menschen, von denen man doch gar nicht weiß, ob sie einen Sperling von einem Buchfink unterscheiden können? Schäffer kennt diese Frage. Immer wieder gibt es Zweifel an der Bedeutung sogenannter Citizen-Science-Projekte, Forschungsprojekte also, die unter Mitwirkung interessierter Laien durchgeführt werden. "Doch diese Daten helfen wirklich sehr." Durch die jahrelangen Meldungen beispielsweise der Gartenvögel im Winter und im Frühjahr würden sich wertvolle Trends ableiten lassen. So habe sich beispielsweise gezeigt, dass der Spatz in der Innenstadt von München kaum noch vorkommt. 

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Der Trend zum Beleuchten stört den Rhythmus der Tiere

Darüber hinaus setzt man beim LBV darauf: Wer ein Bewusstsein für die Schönheit der Vögel entwickelt, ist auch bereit, sie zu schützen. Wobei sie auch noch eine besondere Rolle beim Klimaschutz einnehmen: "Vögel zeigen gut an, ob die natürliche Balance in einer Region stimmt." Gerade Garten- und Balkonbesitzer können leicht für mehr Nahrung sorgen: "Etwas mehr Wildnis hilft Vögeln schon", sagt Schäffer. So lebt beispielsweise der Distelfink nun mal, wie es sein Name nahe legt, von den Samen der Disteln. Dagegen bringe der Trend zum nächtlichen Beleuchten von Balkon und Garten Vögel (und Insekten) völlig aus dem biologischen Rhythmus. 

Eine brütende Wacholderdrossel.
Foto: Richard Fischer/LBV-Bildarchiv

Schäffer hofft, dass sich das Wissen um den Erhalt der Lebensräume schnell verbreitet, viele Arten sind bedroht. Das Interesse an den Mitmachaktionen steige jedenfalls. Quer durch alle Altersschichten seien Menschen begeistert dabei, die Herrscher der Lüfte zu beobachten, über ihre Intelligenz zu staunen, aber auch darüber, wie sich manches Männchen doch für ein Weibchen ins Zeug legt … 

Weitere Informationen unter www.lbv.de

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