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  3. Sind Feiertage noch zeitgemäß? Was Augsburgs Bischof dazu sagt

Interview
17.05.2024

Was der Augsburger Bischof zur Debatte um die Feiertage sagt

Der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier sagt: „Wir wollen den Menschen den christlichen Glauben nicht aufdrücken oder gar eintrichtern, wir wollen ihn anbieten.“
Foto: Ralf Lienert

Sind Feiertage noch zeitgemäß? Sollten Feiertage anderer Religionen eingeführt werden? Augsburgs Bischof Bertram sagt: Viele Arbeitnehmer seien dankbar für das Engagement der Kirche.

Herr Bischof, vielfach ist zu beobachten, dass die Kenntnis über das, was an Christi Himmelfahrt oder Pfingsten gefeiert wird, überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Warum sollte man dennoch an christlichen Feiertagen festhalten?

Bischof Bertram Meier: Es hilft wenig, darüber zu klagen, dass das Verständnis für manches Fest verloren gegangen ist. Ich sehe unsere Aufgabe vielmehr darin, die Inhalte des Festes neu zu erklären und durch Feiern erfahrbar zu machen. Gerade Pfingsten halte ich für sehr aktuell: Es geht um den Geburtstag der Kirche und um die Erfahrung des Heiligen Geistes. Oft haben wir heute den Eindruck, von allen guten Geistern verlassen zu sein. Wir brauchen den guten Geist der Gemeinschaft und wir brauchen den Geist des Friedens. Das ist auch heute vermittelbar und sehr aktuell.

In Deutschland sind Christen inzwischen in der Minderheit. Warum sollte die nicht christliche Mehrheit also christliche Feiertage begehen?

Meier: Wir wollen den Menschen den christlichen Glauben nicht aufdrücken oder gar eintrichtern, wir wollen ihn anbieten. Hinter den christlichen Festen steht ja auch ein bestimmtes Menschenbild, das auf jüdisch-christlichen Wurzeln gründet. Diesen Wurzeln fühlen wir uns verpflichtet. Europa ist ohne das Christentum nicht denkbar. Unsere Feste sind deshalb auch eine Kulturfrage. Doch wir wollen auch keinen „christlichen Gottesstaat“. Selbst wenn Menschen anderer Kulturen und Religionen zu unserem Land gehören und sich bei uns einbringen, sollten wir ihnen das Angebot unserer Feste machen. Es geht ja nicht nur um einzelne Feiertage, es geht um den Rhythmus der Woche, damit wir gemeinsam auch Tage der Ruhe und der Erholung haben und sich nicht jeder individuell seine Work-Life-Balance erst schaffen muss. Unser Festkalender dient daher auch der sozialen Gemeinschaft. Viele Arbeitnehmer sind dankbar, wenn wir uns für die Sonn- und Feiertagskultur einsetzen.

Wären Sie denn auch offen für die Abschaffung eines Feiertags?

Meier: Wenn wir einen christlichen Feiertag abschaffen wollten, täte es mir sehr leid. Doch ich weiß von anderen, auch mehrheitlich katholischen Ländern, dass etwa auf einen Donnerstag fallende Feiertage auf den jeweils nächsten Sonntag verlegt wurden.

Und wären Sie offen für „neue“ Feiertage anderer Religionsgemeinschaften?

Meier: Bei aller Offenheit für die allgemeine Etablierung von Feiertagen anderer Religionen erinnere ich daran, dass einer möglichen Realisierung sensible und differenzierte Debatten vorausgehen müssen, dass man die Menschen „mitnimmt“. Einen guten Schritt in die Richtung eines respektvollen interreligiösen Dialogs sehe ich darin, dass zum Beispiel der Tag der offenen Moschee in Deutschland auf den Tag der Deutschen Einheit gelegt wurde.

Zur Person: Bertram Meier, am 20. Juli 1960 in Buchloe geboren, wurde am 6. Juni 2020 zum neuen katholischen Augsburger Bischof geweiht. Im September 2020 wurde er zum Vorsitzenden der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog und Mitglied der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz gewählt.

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16.05.2024

(edit/mod/NUB 7.2)

16.05.2024

Wenn Kirchen mit Ablehnung (Es fällt auch das Wort Hass) begegnet wird, dann liegt das nicht an den Kirchen und dem was sie verkünden (sollten) sondern an Leuten wie Herrn Bischof Meier, die glauben mit ihrer Überheblichkeit über den Dingen und über den Menschen zu stehen. Das weisen sie ständig nach, in dem sie den Missbrauch nicht aufarbeiten, die Täter nicht bestrafen, die Opfer ignorieren, sich selbst an die Spitze der Wattenden begeben, wenn es z.B. um eine Corona-Impfung geht, Wasser predigen aber Wein saufen und vieles mehr.
Das wollen die Leute nicht mehr und das muss auch heute niemand mehr hinnehmen.
Diese Zumutung an die Laien, ein solches Verhalten hinzunehmen, kommt aus der völlig kruden Berufsauffassung der Kleriker.
Sie glauben, sie seien etwas irgendwie besonderes.

15.05.2024

Befremdlich, dass die Meinung eines Kirchenfürsten zum Stellenwert religiösbasierender Feiertage so prominent platziert wird. Passt ins katholische Sonntagsblatt aber doch bitte nicht in diese Zeitung.
Die journalistische Qualität lässt wohl auch zu wünschen übrig. Der sog. Interviewer wird zum reinen Stichwortgeber. Aber gut, Herr Wirsching hat ja seit Monaten Hochsaison, meist ja im negativen Kontext. Da kommt so eine konfliktarme Story gerade mal recht.

15.05.2024

Sinnvollerweise sollten christliche Feiertage auch nur für Kirchenmitglieder gelten. Wolfgang S. kann dann das ganze Jahr sauber durcharbeiten!

16.05.2024

@Michael W: Als ob man Mitglied in so einer (schein-)heiligen Institution sein müsste, um ein Christ zu sein..tststs

16.05.2024

>>Als ob man Mitglied in so einer (schein-)heiligen Institution sein müsste, um ein Christ zu sein..tststs<<

An ihren Früchten (Taten) werdet ihr sie erkennen Mt 7,16

16.05.2024

"An ihren Früchten (Taten) werdet ihr sie erkennen Mt 7,16"

Nie war ein Zitat zutreffender: Tausende von Kindern wurden missbraucht und misshandelt, und dann wurden die Taten systematisch vertuscht. Jede andere Organisation würde zur Rechenschaft gezogen und geschlossen werden.

16.05.2024

Und wie sieht es mit dem (sexuellen) Kindesmißbrauch in der sogenannten "Zivilgesellschaft" aus- Herr E.?

Da wird auch nicht viel "aufgeklärt" und strafrechtlich verfolgt !

Es wird genauso viel vertuscht und wenn, dann nur mäßig bestraft: meistens Bewährungsstrafen.

"An ihre Früchten sollt ihr sie erkennen..." zitieren Sie.
Das gilt mindestens ebenso für alle Anderen.

Tatsache ist, daß vo vielen vielen Jahren, Jahrzehnten der Krieg gegen die christliche Kirche ausgerufen wurde !

Dieser wird bis heute geführt und immer massiver, agressiver und brutaler.

Man will die Kirche vernichten und das Christentum mit - denn es stört die heutige Lust-,Sex- und Ego-Gesellschaft immer noch massiv.
Deren Mitglieder fühlen sich immer noch "beobachtet" und wollen den Beobachter entfernen.
Tja - aber das schlechte Gewissen wird man trotzdem nicht los werden !

16.05.2024

@Maria T: Das ist schon ziemlich arm"selig", wenn man versucht, die perversen Umtriebe und deren Leugnung und Vertuschung damit zu relativieren, dass sowas auch außerhalb dieser Möchtegern-moralischen Instanz Kirche geschieht! Aber weshalb sollte man auch höhere Maßstäbe an diese institutionellen "Moral-Apostel" ansetzen...

15.05.2024

Diese Kirchenfunktionäre sollten sich lieber stärker um die Aufklärung der perversen Umtriebe in ihrer (schein-)heiligen Kirche bemühen als um Feiertage!

15.05.2024

Es wäre hilfreich, wenn ein katholischer Bischof nicht generell von christlichen Feiertagen redet, auch wenn die meisten Feiertage gemeinsam gefeiert werden - in der Diskussion hätte ich gerne Vertreter der evangelischen Kirche gehört, deren Beiträge in letzter Zeit etwas abhanden gekommen sind.

In der evangelischen Kirche werden zum Beispiel Reformations- und Buß-und Bettag gefeiert, in der katholischen Fronleichnam und verschiedene Marienfeste.


15.05.2024

"In Deutschland sind Christen inzwischen in der Minderheit."

Laut offiziellen Zahlen vielleicht, aber die vielen Millionen Christen, die inzwischen aus der Kirche ausgetreten sind, sind immer noch Christen. Sie möchten nur die Machenschaften der Kirchen in Deutschland nicht weiter (finanziell) unterstützen.

15.05.2024

Leider werden beispielsweise die Bischöfe von allen Steuerzahlern alimentiert...ein Unding! Eine klare und strikte Trennung von Kirche und Staat ist längst überfällig!

15.05.2024

Ja, leider. Der Staat müsste sich halt mal aufraffen, die Kirchen abschließend zu entschädigen für die durch die Säkularisation genommenen Ländereien. Tut er eben nicht. Seit Jahrhunderten.

"Damals sind der Kirche überwiegend Ländereien weggenommen worden, aus deren Erträgen sie ihre Arbeit finanziert hat. Und für diese Erträge ist eine Ersatzleistung, keine Entschädigung, eine Ersatzleistung vereinbart worden. Und der Vertrag, der gilt und ist nicht deswegen hinfällig, weil er alt ist.“

https://www.deutschlandfunk.de/staatsleistungen-an-die-kirchen-bis-in-alle-ewigkeit-100.html

15.05.2024

Die Bischöfe werden nicht alimentiert, sie werden bezahlt. Man beachte den Unterschied.

15.05.2024

Dass für die Enteignung von Gütern Entschädigungen fällig werden, vergisst man häufig, z.B. auch im Hinblick auf die geforderte Enteignung großer Wohnungskonzerne: Auch da würde eine milliardenschwere Gegenleistung fällig! Wer soll die bezahlen?
Dagegen sind die Zahlungen an die Kirche nur Peanuts.