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Soziale Medien
08.06.2023

Bitcoin-Deals und Liebeszauber: Wie Betrüger auf Instagram Geld erbeuten wollen

Betrüger versuchen in den sozialen Medien Geld zu ergaunern. Auch unter Beiträgen unserer Redaktion tauchen regelmäßig solche Kommentare auf.
Foto: Christin Klose, dpa/AZ

In den sozialen Medien locken Betrüger mit Anlage-Optionen und spirituellem Beistand. Auch unter Beiträgen unserer Redaktion. Wir haben sie angeschrieben.

"Ich muss Ihnen sagen, dass Bitcoin das profitabelste Geschäft auf der ganzen Welt ist", schreibt Jessica Oscar im Chat auf Instagram. "Mit Bitcoin können Sie täglich und wöchentlich Geld verdienen." Oscar bezeichnet sich in ihrem Profil als professionelle Börsenhändlerin. Aus 300 Dollar mache sie 3000 Dollar, verspricht Jessica. Und das innerhalb von 48 Stunden. Wie sie das anstellt? Sie legt das Geld in Kryptowährungen an. Risiko? Natürlich keines. Man müsse nur Vertrauen haben und ihr das Geld in Form von Bitcoin schicken.

Das einzige Problem: nichts davon stimmt. Jessica Oscar heißt vermutlich gar nicht Jessica Oscar. Ihre Fotos sind von anderen Accounts geklaut. Sie ist keine professionelle Börsenhändlerin und das Portfolio ihrer Kundinnen und Kunden wird nicht innerhalb von 48 Stunden um das Zehnfache an Wert gewinnen. Jessica Oscar ist – wer hätte das gedacht – eine Betrügerin.

Im Chat weisen die Betrüger ihre Opfer dann an, Geld in Form von Bitcoin zu transferieren

Und davon gibt es eine Menge in den sozialen Medien. Sie machen auf sich aufmerksam, indem sie mit unter reichweitenstarken Accounts kommentieren. Vermeintliche Kundinnen und Kunden erzählen dort von ihren Erfahrungen: "Sie hat mir geholfen, Geld zu verdienen, um meine Schulden zu bezahlen", schreibt beispielsweise eine Frau unter einem Post unserer Redaktion.

Die Nachrichten stammen von Fake-Profilen und Bots. Betrieben werden sie von den Betrügern. "Häufig räumen sie ein, dass sie selbst natürlich zuvor an der Methode gezweifelt hatten", schreibt die Verbraucherzentrale über solche Rezensionen. "Betonen aber, alles sei wirklich ganz einfach und funktioniere. Wer noch nicht überzeugt ist, solle es doch einfach mal ausprobieren." 

Die Verbraucherzentrale warnt vor solchen Angeboten. "Wer sich auf die Masche einlässt, muss mit einem Totalverlust seines Geldes rechnen."

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Im Chat weißen die Betrüger ihre Opfer dann an, ihnen Geld in Form von Bitcoin zu transferieren. Natürlich soll es ein möglichst hoher Betrag sein. Mindestens 300 Euro, schreiben sie uns. Für weniger sei es nicht möglich, Bitcoin zu kaufen. Auf Nachfragen reagieren sie aggressiv: "Ich bin kurz davor, dich zu ignorieren." Und: "Bitte verlasse jetzt den Chat. Tschüss."

"Ich muss Ihnen sagen, dass Bitcoin das profitabelste Geschäft auf der ganzen Welt ist", schreibt Jessica Oscar im Chat.
Foto: AZ

Aber nicht alle Betrüger geben sich als erfolgreiche Investoren aus. Manche werben auch damit, mächtige Zauberer zu sein. "Spiritual Dr. Mathew" nennt sich einer dieser Betrüger. Auch von ihm ist Werbung unter unseren Posts erschienen. 

Im Chat stellt er sein Angebot vor: Liebeszauber, Karrierezauber, Ehezauber, Hör-auf-mich-zu-betrügen-Zauber. "Die Dienstleistungen funktionieren innerhalb von 24 bis 48 Stunden", schreibt er. "Und es gibt keine negativen Auswirkungen."

Das Geld wiederzubekommen, ist praktisch unmöglich

Man müsse ihm nur ein Foto schicken, seinen Namen, das Alter. Und 160 Euro. Die brauche er nämlich, um sich die spirituellen Gegenstände für den Zauber zu kaufen: ein Blatt vom Okaka-Baum beispielsweise, eine Pythonschlange, ein Adler-Ei und 37 Kaurischnecken. "Du schickst mir das Geld, ich kaufe die Gegenstände."

Wer auf die Masche eingeht, hat nur selten die Chance, Geld zurückzubekommen.
Foto: AZ

So absurd die Angebote klingen mögen, Online-Betrüger ergaunern über Social-Media-Plattformen jedes Jahr mehrere Millionen Euro deutschlandweit. Und das Geld wiederzubekommen, sei praktisch unmöglich. In den meisten Fällen lebten die Betrügerinnen und Betrüger im Ausland. "Wenn IP-Adressen in diesen Betrugsfällen ermittelt werden können, stammen diese häufig aus Thailand, Laos, Myanmar oder Kambodscha", sagte dazu kürzlich der bayerische Justizminister Eisenreich. "Entsprechende Rechtshilfeersuchen sind erfahrungsgemäß schwierig. Unsere Ermittlerinnen und Ermittler versuchen, den Austausch mit den dortigen Behörden zu verstärken."

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.06.2023

Es ist schon absurd, wie sich manche Leute zu den Versprechungen im Internet hingezogen fühlen. Da wird vollkommen der normale Verstand ausgeschaltet, keinerlei Nachdenken findet statt, ja nicht mal etwas Skepsis ist vorhanden. Nein, Mitleid kann ich dafür nicht aufbringen.