Beifahrerin will Raser stoppen: Schläge und Handy zerstört
Ein Autofahrer soll deutlich schneller über die Straßen gerast sein, als erlaubt war, rote Ampeln ignoriert haben. Seine Beifahrerin versuchte erfolglos, ihn zu stoppen.
Sie hat die Raserei stoppen wollen und den Autofahrer mehrfach aufgefordert, langsamer zu fahren. Da schlug er nach Überzeugung der Ermittler zu und warf das Handy seiner Beifahrerin aus dem Auto. Dafür soll der 38-Jährige nun in Berlin vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben, wie eine Behördensprecherin am Mittwoch mitteilte. Die Liste der Vorwürfe ist demnach lang: Unter anderem geht es um gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Bedrohung.
Nach den Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 38-Jährige im April 2023 mit 160 Kilometern pro Stunde über die Autobahn 114 gerast sein - doppelt so schnell wie erlaubt. Dabei soll er abrupt die Spuren gewechselt und keinen Sicherheitsabstand gehalten haben. Später soll er auf anderen Straßen mehrfach rote Ampeln ignoriert haben. Als seine Beifahrerin protestierte, soll der Mann ihr während der Fahrt mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Als die 58-Jährige versucht habe, den Polizeinotruf zu wählen, habe er das Handy aus dem Wagen geschmissen. Nachdem die Fahrt beendet war, soll der Mann mit dem Schlüssel weggegangen sein - obwohl das Auto der Frau gehörte.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft zeigte die 58-Jährige den Mann später an. Gegen ihn wird nach den Angaben auch wegen anderer Taten ermittelt. Unter anderem, weil er mit dem Auto der Frau unberechtigt gefahren und einen Unfall verursacht haben soll.
(dpa)
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