Beratungen für Betroffene von Unrecht in DDR gut angenommen
Die Traumaberatung für politische Verfolgte in der DDR wird gut zwei Jahre nach Beginn gut angenommen.
Die Zahl der Beratungen ließe sich aber schwer quantifizieren, sagte eine Sprecherin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur am Sonntag. Etwa einmal im Monat werden Beratungen in Senftenberg, Neuruppin, Potsdam und Frankfurt (Oder) angeboten.
Das Angebot der Traumaberatung sei entwickelt worden, um Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen, die bis heute unter den Auswirkungen politischen Unrechts litten, erklärte Brandenburgs Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke.
Die Menschen litten unter großen Verunsicherungen, es falle ihnen sehr schwer, Vertrauen aufzubauen und über das Unrecht zu sprechen. Die Erfahrungen hätten bis in die Gegenwart Auswirkungen auf den Alltag. Das Angebot richtet sich an alle, die sich durch die Folgen des politischen Unrechts stark belastet fühlen oder jemanden begleiten, der traumatische Erfahrungen machen musste.
(dpa)
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