Nach Diebstahl "Lange Finger - Falsche Münzen" im Museum
Münzen wecken seit jeher Begehrlichkeiten.
Mit kriminellen Varianten rund um Zahlungsmittel und Sammelobjekte befasst sich die Ausstellung "Lange Finger - Falsche Münzen. Die dunkle Seite der Numismatik" im Berliner Bode-Museum. Im Münzkabinett des Hauses auf der Museumsinsel ist die Präsentation von Freitag an bis zum 21. September zu sehen.
Der Name des Bode-Museums ist auch verbunden mit einem spektakulären Kunstdiebstahl der jüngeren Zeit. 2017 wurde dort die Goldmünze "Big Maple Leaf" im Wert von 3,75 Millionen Euro aus einer Vitrine gestohlen. Die 100 Kilogramm schwere Münze wurde mit Schubkarre und Rollbrett abtransportiert. Die inzwischen verurteilten Diebe waren durch ein Fenster eingestiegen. Die Beute ist bis heute verschwunden und wurde vermutlich zerstückelt und verkauft.
Auch dieser Diebstahl wird in den Vitrinen der Ausstellung thematisiert. Vor allem geht es aber um Falschmünzerei bei am jeweiligen geschichtlichen Zeitpunkt aktuellen Zahlungsmitteln und Münzfälschungen bei Sammelobjekten. Analysiert wird anhand einzelner Objekte, ob etwa Friedrich der Große (1712-1786) ein Falschmünzer war und wo die Grenzen zwischen entwertetem Geld und Fälschung liegen. An anderer Stelle zeigen Werkzeuge die Techniken der Fälschungen.
(dpa)
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