Für die Schulung von Lehrkräften in der Auseinandersetzung mit rechtsextremen, antisemitischen und rassistischen Überzeugungen werde ab dem kommenden Jahr eine Koordinierungsstelle am Landesinstitut für Schule und Medien eingerichtet, teilte das Ministerium am Montag mit.
Von 2020 bis Ende dieses Jahres haben sechs brandenburgische Oberstufenzentren an dem Projekt teilgenommen. Gefördert wurden die Schulungen vom Ministerium, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Robert-Bosch-Stiftung mit rund 380.000 Euro. Die Arbeit an den Schulen wurde von Schulberatern der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie durchgeführt.
Künftig soll das Programm auf alle Schulformen ausgeweitet werden. "Es wird die pädagogische Handlungskompetenz unserer Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit weiter fördern", sagte Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD). Den Themen Antisemitismus, Rassismus und politischer sowie religiöser Extremismus müssten sich die Schulen weiter stellen. "Politische Bildung und Demokratiebildung an den Schulen sind dafür unverzichtbar", betonte der Minister.
(dpa)