Chinesische Hacker klauen vertrauliche Informationen bei Google
Chinesische Hacker haben sich offenbar Zugriff zu Google-Daten verschafft. Die US-Behörden befürchten den Verlust von vertraulichen Infos zu Überwachungsaktivitäten des FBI.
Chinesische Hacker haben sich Zugriff zu vertraulichen Informationen beim Internet-Riesen Google verschafft. Laut der Washington Post interessierten sie sich hauptsächlich für die Überwachungsaktivitäten der US-Behörden von möglichen Spionen.
Chinesische Hacker suchen nach Überwachungsaktivitäten des FBI
Wie viel die Hacker herausfinden konnten, sei bisher unklar. Jedoch stehe fest, dass sie es auf vertrauliche Informationen und Gerichtsbeschlüsse abgesehen haben, die es dem FBI erlauben, Informationen von Google zu deren Nutzern einzuforden. Dies umfasst, so die Washington Post, jegliche Aktivitäten der Personen, die bei Google registriert werden, wie zum Beispiel deren E-Mail-Korrespondenz über Google-Mail.
Eine anonyme Quelle erklärte in der Washington Post, welche Folgen dieser "feindliche Übergriff" haben könnte: Beweise könnten vernichtet, Spione aus dem Land geschafft oder falsche Informationen eingepflanzt werden.
Chinesische Hacker-Attacke: "Brilliante Gegenspionage"
Auch Microsoft wurde Opfer eines Hacker-Angriffs. Im Gegensatz zu Google und dem FBI, die sich beide nicht zu dem Thema äußerten, gibt es den Übergriff offen zu. Der hauseigene Spezialist für Cyber-Kriminalität, David Aucsmith, sprach in der Washington Post sogar von einem Fall von "brillianter Gegenspionage". Seiner Meinung nach gibt es eine einfache Erklärung für die Hack-Attacken auf Google, Microsoft und Co. Hätte eine Organisation die Wahl zwischen einem Einbruch ins FBI-Gebäude, um herauszufinden, ob ihre Spione aufgedeckt wurden, oder dem Hacken eines Unternehmens, so sei letzteres doch die einfachere Variante.
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