
Den Fall der Berliner Mauer auf Twitter nacherleben

Vor 25 fiel die Mauer in Berlin. Wie es zu diesem historischen Ereignis kam, das können Internetnutzer jetzt noch einmal nacherleben - in Form von Twitter-Nachrichten.
Am Dienstag, den 19. August, starten das Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF), der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU) und die Bild das Digital-Projekt „Heute vor 25 Jahren".
Die Ereignisse von 1989 werden in Echtzeit getwittert
"Die dramatischen Wochen vor der großen Jubelnacht werden hier ab 19. August in Echtzeit getwittert", kündigen die Projektleiter an. Unter dem Twitter-Stichwort "@Mauerfall89" können Internetnutzer im realtime history feed mitverfolgen, was vor 25 Jahren in und um Berlin passierte.
Das Digitalprojekt schildert anhand von historischen Dokumenten, darunter bisher unveröffentlichte Originaldokumente der Stasi, des Auswärtigen Amtes, aus Polizeiarchiven und aus Dossiers des Bundesnachrichtendienstes, den Weg zur friedlichen Revolution - und das auf jeweils 140 Zeichen, in Form von mehr als hundert Tweets.
„Massenflucht und Massenproteste. Eine Diktatur bricht zusammen. Ein Staat verschwindet - plötzlich ist die Einheit Deutschlands möglich. Was sich vor 25 Jahren wie ein Wunder ausnahm, wollen wir noch einmal miterlebbar darstellen - und damit verständlich machen", beschreibt Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam das Anliegen von "Heute vor 25 Jahren".
Historischer Tag als Startdatum
Als Startpunkt haben die Projektpartner ein historisches Datum gewählt: Am 19. August vor 25 Jahren gelang mehr als 600 DDR-Bürgern über den ungarischen Grenzort Sopron die Flucht nach Österreich in die Freiheit.
Seit Mai ist außerdem ein ähnliches Projekt in englischer Sprache aktiv. Unter dem Namen "@ironcurtain_25" wird dort ein internationaler Blick auf die Ereignisse vor 25 Jahren getwittert. igna
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