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Test
09.12.2019

Googles Spiele-Plattform Stadia im Praxis-Test

Ganz am Anfang: Noch befindet sich Googles Stadia in der Startphase – wie auch auf diesem Bild, entstanden auf einer entsprechenden Entwickler-Konferenz von Google.
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Ganz am Anfang: Noch befindet sich Googles Stadia in der Startphase – wie auch auf diesem Bild, entstanden auf einer entsprechenden Entwickler-Konferenz von Google.
Foto: Andrej Sokolow, dpa

Mit dem Streamingdienst Stadia sagt Google Sony, Microsoft und Apple den Kampf an. Welche Stärken und Schwächen das neue Angebot im Wettbewerbsvergleich hat.

Eine Revolution. Eine neue Ära. Hochgerüstete Spiele-PCs und Spielkonsolen haben ausgedient. Ebenso wie physische Datenträger, die man sich in Plastikhüllen ins Regal stellt. Man schnappt sich einfach den Controller und spielt sofort los – auf jedem Bildschirm, der gerade zur Verfügung steht.

So zumindest sieht die Vision aus, die Google mit seinem gerade gestarteten Streaming-Dienst Stadia verfolgt. Streaming bedeutet, dass alle Inhalte jederzeit und überall abrufbar bereitstehen. So könnte man eine am TV begonnene Spielsession einfach auf dem Handy weiterspielen, während man im Bus zur Arbeit fährt. Lästige Ladezeiten und ständige Software-Updates sind passé, eingekauft wird bargeldlos per Knopfdruck.

Wie so oft relativiert sich das Revolutionäre auf den zweiten Blick. Google ist, sieht man von den Apps im Play Store ab, ein absoluter Neuling in der Branche. Das merkt man schon beim ersten Start von Stadia. Etwas mehr als 20 Spiele standen zunächst zur Verfügung – allesamt Titel, die schon einige Monate auf dem Markt sind. Kein Konsolenhersteller würde es wagen, ein neues Modell mit so einem mageren Aufgebot zu starten.

Zudem sind bei dem auch als „Netflix für Games“ gehandelten Dienst nur die allerwenigsten Spiele für Abonnenten inklusive. Zum Start waren es mit dem Kampfspiel „Samurai Showdown“ und dem Shooter „Destiny 2“ ganze zwei. Alle anderen Titel können Nutzer zwar vergünstigt kaufen. Wer Stadia nicht abonnieren mag, zahlt dafür allerdings Preise, die teilweise deutlich über dem Marktpreis der PC- oder Konsolenversionen liegen. Eine „Flatrate“ sieht anders aus.

Stadia im Test: Ein Starterpaket gibt es für 130 Euro

Wer früh mit dabei sein wollte, konnte die „Stadia Premiere Edition“ für knapp 130 Euro vorbestellen. Sie ist aktuell noch verfügbar. Darin enthalten ist ein dreimonatiges Testabo, danach kostet die Mitgliedschaft rund zehn Euro monatlich. Zum Paket gehört ein Stadia-Controller und ein „Chromecast-Ultra“-Dongle zum Anschluss an den Fernseher. Beides ist derzeit noch nötig, um Stadia auf den TV-Bildschirm zu holen.

Alternativ kann man über Googles Chrome-Browser am PC oder auf einem Pixel-Handy von Google spielen. Andere Smartphones werden noch nicht unterstützt. Dafür kann man diverse Eingabegeräte wie ein PC-Keyboard oder einem Xbox-Gamepad benutzen. Um seinen Stadia-Account zu verwalten und Spiele zu kaufen, braucht man die Stadia-App von Google. Die immerhin funktioniert auch auf allen anderen Modellen.

Man kann es auch so zusammenfassen: Stadia ist derzeit noch eine riesige Baustelle. Technisch kann der Dienst allerdings schon jetzt überzeugen. Ein schnelle Internetverbindung ist dafür allerdings unabdingbare Voraussetzung. 35 Mbit/s sollten es laut Google sein, wenn die höchste Bildqualität stabil erreicht werden soll, man könne aber auch schon ab 10 Mbit/s flüssig spielen.

Im Test mit einer 200 Mbit/s-Leitung im WLAN und dem Science-Fiction-Shooter „Destiny 2“ lieferte Stadia über Stunden hinweg ein brillantes, ruckelfreies Bild. Da auch der Controller direkt mit dem Dienst verbunden ist, gibt es keine spürbare Eingabeverzögerung. Das Beste daran: Man kann sofort loslegen, denn auf dem Google-Server befindet sich stets die aktuellste Version der Software. Inkompatible Hardware, lange Wartezeiten, weil erst noch ein Update heruntergeladen werden muss, und andere Ärgernisse, die PC- wie Konsolenspieler nur allzu gut kennen, gehören damit der Vergangenheit an.

Stadia: Ganz neu ist das alles nicht

Ganz neu ist das alles jedoch nicht. Mit Playstation Now hat Sony schon länger ein Streaming-Angebot im Programm, das derzeit absolut konkurrenzlos ist. Rund 700 Spiele stehen für Abonnenten bereit, spielbar nicht nur auf den Konsolen PS3 und PS4, sondern per „Remote Play“ auch auf PC, Tablet oder Smartphone. Da Sony im Gegensatz zu Google selbst Spiele produziert, sind auch einige exklusive Hochkaräter dabei. Wer in der höchsten Bildqualität spielen will, muss die Spiele allerdings vorher herunterladen. Sony wird seine Infrastruktur bald nachrüsten müssen, um auf Dauer gegen Stadia bestehen zu können. Andererseits lassen sich heruntergeladene Spiele auch ohne permanente Internetverbindung spielen. Ein klarer Wettbewerbsvorteil, besonders wenn man die noch immer schwache Internetversorgung in Deutschland in Rechnung stellt.

Hat sich Google mit Stadia verhoben? Aus dem etwas wackeligen Start diesen Schluss zu ziehen, wäre vorschnell. Denn Google plant durchaus langfristig. Der Markt für gestreamte Filme und TV-Serien, der lange von Netflix beherrscht wurde, steht vor schwierigen Zeiten. Immer mehr Anbieter wie Amazon, Disney und DAZN sowie die Streaming-Programme und Mediatheken diverser TV-Sender tummeln sich auf dem Markt, der längst übersättigt scheint. Der seit Jahren stetig wachsende Spielemarkt ist da nicht nur ein wesentlich vielversprechenderes Betätigungsfeld, sondern inzwischen unverzichtbar für das Wachstum der großen Konzerne geworden.

Stadia könnte Google auf vielfältige Weise mit Social-Media-Funktionen und der konzerneigenen Videoplattform Youtube verknüpfen. Live-Gaming-Kanäle, E-Sport-Übertragungen oder Mehrspieler-Events, vieles ist denkbar. So könnte man während eines Spiels Videos mit Gaming-Tipps einblenden oder Videochats mit Mitspielern starten. Sony macht Ähnliches bereits vor und verbindet sein Playstation Network mit dem Musik-Dienst Spotify. Googles Kriegskasse dürfte zudem groß genug sein, um selbst in die Produktion von Inhalten einzusteigen und im großen Stil Studios und Publisher einzukaufen. Auch Microsoft hat zuletzt wieder massiv in diesen Bereich investiert.

Der "Krieg der Spiele" wird spannend

Für die Spieler sind das gute Nachrichten. Gaming ist längst auf dem Weg in die Massenunterhaltung. Dass mehrere große Player um den Markt kämpfen, ist gut für die Vielfalt des Angebots. In diesem Szenario ist das Gaming alter Schule mit leistungsstarken Grafikkarten, High-End-Konsolen und Datenträgern als Sammel- und Tauschobjekten wohl nur noch eine Nische. Man kann das bedauern. Oder begrüßen, dass Spiele in bester Qualität bald für alle verfügbar sein und als Medium genutzt werden, das die Grenzen der physischen Welt überwindet. Spannend wird der neue Krieg der Spiele allemal.

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