Noch große Skepsis bei Behördengängen im Internet
Berlin (dpa/tmn) - Die Möglichkeit von Behördengängen im Internet wird in Deutschland bislang nur von einer Minderheit genutzt. Von reinen Informationsangeboten abgesehen, ist der häufigste Online-Behördengang die elektronische Steuererklärung.
Die dafür bereitgestellte Software Elster wird von 30,5 Prozent der deutschen Internetnutzer verwendet, um dem Finanzamt ihre Einkommensdaten zu melden. Das geht aus einer am Donnerstag (8. Juli) in Berlin vorgestellten Studie zum "E-Government" hervor.
Formulare für Behördengänge werden von 21,5 Prozent der insgesamt rund 1000 Befragten heruntergeladen. Die dritthäufigste Nutzung von "E-Government"-Angeboten ist mit 14,1 Prozent die Bestellung einer Feinstaubplakette fürs Auto oder die Reservierung eines Wunschkennzeichens.
Bei der Gestaltung von Service-Angeboten im Internet gibt es für die Behörden nach Ansicht der Befragten noch Nachholbedarf, erklärten die Verfasser der Studie, die Zeitschriften "Computerwoche" und "CIO". Ihr "eGovernment Monitor" wurde als Ergänzung zum "(N)Onliner Atlas 2010" der Initiative D21 erstellt.
(N)Onliner-Atlas: www.nonliner-atlas.de
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