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Datingportale
25.01.2018

Singles setzen beim Online-Dating auf Spiegelselfies

Foto: Lisa Forster, dpa

Purer Narzissmus? Viele Singles werben auf Datingportalen im Netz mit Fotos von sich, die sie vor dem Spiegel aufgenommen haben. Warum? Und wie sind die Erfolgschancen?

Dem einen fehlt die Nase. Dem anderen der ganze Kopf. An der Stelle prangt ein Handy. Und doch soll das Bild Werbung sein - für sich selbst. Soll die Aufmerksamkeit von Singles erregen und im besten Fall den Weg hin zu einer Romanze ebnen. Auf Datingportalen im Internet stechen Spiegelselfies hervor: Fotos mit dem Smartphone vor einem Spiegel aufgenommen. "Man ist alleine, sieht sich im Spiegel und denkt dann vielleicht "Hey, Du siehst heute aber gut aus!"", meint einer, der Eigen-PR mit Spiegelselfies betreibt. So simpel. Andere Bilder erwecken den Eindruck, als sei es der natürliche Reflex, beim Betreten eines Aufzugs mit verspiegelter Front sein Shirt bis zur Brustwarze zu lüpfen und schnell auf den Auslöser zu drücken.

Spiegelselfies machen rund fünf Prozent aller Profilbilder auf Flirtseiten aus, wie das Münchner Online-Dating-Vergleichsportal Zu-zweit.de bei der Auswertung von mehr als 22 Millionen solcher Fotos errechnet hat. "Spiegel-Selfies sind ein Phänomen dieser Zeit und auf quasi allen Online-Plattformen zu finden", sagt Sprecherin Celia Schweyer. "Sie haben aber viele Nachteile - gerade im Online-Dating, wo der erste Eindruck entscheidend ist und eine "Hot oder Not"-Entscheidung meist innerhalb von Sekunden getroffen wird."

Ein Problem dabei: Während die Menschen versuchen, möglichst locker zu posen und mit dem Handy in der Hand ein Foto zu machen, fehlen oft wesentliche Teile des Gesichts - oder sie blicken verkrampft drein. "Das kann schnell einen unsympathischen Eindruck vermitteln", sagt Schweyer. Außerdem bergen Spiegel die Gefahr, aus Versehen die Toilette oder das Wohnzimmerchaos mit aufs Bild zu nehmen. 

Tatsächlich zählen das Bade- und das Wohnzimmer laut der Studie zu den beliebtesten Orten für Spiegelselfies. Auch unter den Top Drei: das Fitnessstudio. Vor allem Männer lassen hier ihre Muskeln spielen und spiegeln. Drehen und wenden sich ganz deutlich ins rechte Licht.

"Das Lifestyle-Fitness-Selfie wird immer beliebter - bei beiden Geschlechtern", sagt Medienwissenschaftlerin Ulla Autenrieth von der Universität Basel. Der Fokus liege dabei ganz auf dem Körper. "Den Personen geht es nicht darum, zu zeigen, dass sie an einem coolen Ort sind." Bei Männern komme es auf Muskeln an, bei Frauen auf schlanke, wohlgeformte Körper. "Wer solche Fotos macht, sucht vielleicht auch jemanden, der Wert auf Fitness legt." Wie erfolgreich solche Bilder beim Werben sein können, hänge vor allem von der Frage ab, wen man ansprechen und was für einen Partner man haben möchte.

Der Experte sagt: "Spiegelselfies werden als unattraktiv wahrgenommen"

Flirtcoach Horst Wenzel sieht das ganz anders: "Spiegelselfies werden als unattraktiv wahrgenommen", sagt der Leiter der Flirtuniversity. Neben Beleuchtungsproblemen, möglichen Blitzeffekten und der Gefahr von Dreck auf dem Spiegel kämen die Leute selbstverliebt und arrogant rüber. "Selfies an sich sind eine Gruppenveranstaltung und wirken sympathischer. Ein Spiegelselfie ist hoch egoistisch", sagt Wenzel. "Man schaut jemandem dabei zu, wie er sich selbst betrachtet."

So erinnert auch Psychologe Michael Thiel: "Sie wissen doch: Narziss ist in der griechischen Mythologie der schöne Sohn des Flussgottes Kephissos und der Leiriope, der die Liebe anderer zurückwies und sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte." Thiel spricht von einem "gewissen Trend zur Selbstverliebtheit". "Dass in diesen Selfies das Spiegelbild objektiv nicht so ansprechend ist, nimmt der Selfiefotograf nicht so wahr. In seiner Selbstverliebtheit leidet er auch unter einer Wahrnehmungsverzerrung: Weil er sich grundsätzlich so toll findet, findet er auch sein Aussehen im Selfie so attraktiv."

 Laut der Profilbild-Studie nutzen Männer häufiger Spiegelselfies als Frauen. Sie seien bei homosexuellen Usern etwas beliebter als bei heterosexuellen. Und der Anteil studierender Singles oder solcher mit Hochschulabschluss unter den Spiegelselfie-Nutzern sei der geringste.

Trotz aller Probleme und Kritik sehen die Experten auch Vorteile: Mit etwas Übung, einem Auge fürs Detail und einem großen Spiegel könne man so selbst ein Ganzkörperporträt von sich schießen, sagt Schweyer von Zu-zweit.de. "Das gelingt mit der Selfie-Frontkamera leider nicht." Und Wissenschaftlerin Autenrieth verweist auf die volle Macht, die der Selfie-Macher hat: "Nur so hat man die maximale Kontrolle über jede Muskelzuckung, jeden Gesichtsausdruck."

Das Nonplusultra sind übrigens gespiegelte Spiegelselfies - also solche mit einem weiteren Spiegel im Hintergrund. Hier empfiehlt sich allerdings darauf zu achten, ob man gerade untenrum etwas anhat. (Von Marco Krefting, dpa)

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