Höchstädter Erfolgsstory: Aus einem Kohlenhändler wurde ein Multimillionär
Plus Der Dillinger Unternehmer Rudolf Kimmerle wollte "richtig reich werden". Über sein Geschäftsmodell, den Edeka-Brand, die SSV und seine Aufzugs-Pläne für die Kirche.
Sie werden an diesem Montag 80. Für viele ist ein runder Geburtstag Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Ist es bei Ihnen die Geschichte vom Kohlenhändler zum Multimillionär?
Rudolf Kimmerle: Eines ist schon richtig: Ich habe in meiner Kindheit und Jugendzeit im elterlichen Betrieb 15 Jahre lang Kohlen geschaufelt und sie ausgefahren. In der Schule bin ich mit Lehrern immer angeeckt. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst: Ich will richtig reich werden und es krachen lassen. Und ein intelligenter Mann hat mir einmal gesagt, wer zu viel arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen. Und ich habe wirklich viel gearbeitet.
Wie wurden Sie dann reich?
Kimmerle: Ich habe in Höchstädt ein Grundstück gekauft und es an ein Kiesunternehmen weiterverkauft. So habe ich die ersten 100.000 Mark verdient. Im Grunde ist es das, was mich als Unternehmer ausmacht. Ich rieche förmlich, wo ein Grundstück ist, aus dem sich etwas machen lässt. Der entscheidende Schritt war mein Engagement in den neuen Bundesländern nach dem Fall der Mauer. Ich kaufte Riesengrundstücke für zehn und 20 Mark pro Quadratmeter ein, heute sind sie 300 Euro wert. Im Laufe meines Unternehmerlebens habe ich auch viel Geld verloren. Beispielsweise bei Aktiengeschäften oder im Iran. Dort haben wir Wohnungen gebaut. Als der Schah gestürzt wurde und Ayatollah Khomeini an die Regierung kam, musste ich fluchtartig das Land verlassen.
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