Creaton AG meldet Kurzarbeit an
Wertingen Die stagnierende Bauwirtschaft zeigt jetzt auch Auswirkungen auf die Herstellung von Tondachziegeln. Die Creaton AG in Wertingen hat Kurzarbeit angemeldet. "An fünf von neun Standorten werden wir beginnend im November bis circa Mitte Januar Kurzarbeit einführen", informierte gestern technischer Vorstand Josef Berchtold auf Anfrage unserer Zeitung. Auch die Werke in Wertingen und in Autenried sind davon betroffen. In Autenried beschränke sich die Maßnahme nur auf eine Werkslinie. Auf den gesamten Konzern bezogen, habe man rund 25 Millionen Dachziegel in den Ladehöfen liegen.
"Wir sind gnadenlos voll", gibt Berchtold unumwunden zu. Das sei für einen Konzern zu viel. In den beiden Werken in Wertingen und Autenried müssen sich jeweils 47 beziehungsweise 46 Mitarbeiter im Produktionsbereich auf Kurzarbeit einstellen. "Ich habe in allen Werken Betriebsversammlungen abgehalten und mit den Mitarbeitern diskutiert. Eine weit schlechtere Alternative wäre gewesen, statt der Einführung der Kurzarbeit in fünf Werken, eines komplett für ein halbes Jahr zu schließen. Das wollte niemand" so Berchtold.
Zunächst würden Überstunden und Urlaubstage abgebaut, danach müssen die Beschäftigten aus den Produktionsbereichen zum Arbeitsamt gehen und ihre Kurzarbeit anmelden. "Es ist sicher nicht einfach für unsere Mitarbeiter, aber wir sind zu dieser Maßnahme gezwungen." Auch die Creaton AG habe unter der instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu leiden. Ebenso hätten die gestiegenen Energiepreise zu einer Zunahme der Produktionskosten geführt, die das Unternehmen nicht vollständig über Preiserhöhungen weitergeben konnte. So war es auch in einer Ad-hoc-Meldung Ende September zu lesen, die der Dachziegelhersteller veröffentlichte.
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