Die gestrandeten Zirkusleute verzweifeln
Plus Seit dem Lockdown sitzen die neun Mitglieder des Zirkus Barany in Buttenwiesen auf dem Festplatz fest. Die finanziellen Reserven sind aufgebraucht. Hilfe erhalten sie vor allem von überzeugten Veganern.
Seine Zirkusfamilie und er selbst üben eines der ältesten Gewerbe der Welt aus, sagt Charly Blum. Kinder und Erwachsene zum Lachen und Staunen bringen, das ist es, was er sein Leben lang machen wollte und will. Doch seit rund drei Monaten können es er und die anderen acht Mitglieder des Zirkus Barany nicht mehr. Sie sitzen auf dem Buttenwiesener Festplatz fest. Sie können nicht weiterziehen, denn woanders wäre es ja genauso schlimm. Hierbleiben können Sie aber eigentlich auch nicht mehr, sagt Blum. „Uns steht das Wasser bis zum Hals“, sagt er. „Eigentlich noch höher.“
Die Schausteller müssen seit Monaten von ihren Ersparnissen leben, sagt Blum, doch die sind aufgebraucht. Selbst in „normalen“ Zeiten können Zirkusdarsteller nicht in Saus und Braus leben. Die Soforthilfen, die es von staatlicher Seite geben soll, gehen in Blums Augen aber völlig am Ziel vorbei. „Ich dürfte das Geld nur für den Betrieb meines Zirkus benutzen“, sagt er. „Jede Rechnung müsste ich einschicken, Essen dürfte ich davon nicht kaufen. Ich kann das Geld ja aber nicht für etwas benutzen, das ich gar nicht ausüben kann.“ Und zudem wäre das Geld nur geliehen. Er steht in Kontakt mit anderen Schaustellern und darstellenden Künstlern. „Die haben jetzt Briefe erhalten, wann sie denn planen, das Geld zurück zu zahlen“, sagt Blum.
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