Edeka: Landratsamt spricht Machtwort
Im Ringen um einen neuen Markt in Gundelfingen scheint der Sieger festzustehen
Kaum ein Thema stand in den vergangenen Monaten im Gundelfinger Stadtrat so häufig auf der Tagesordnung wie der geplante Neubau eines Edeka-Marktes auf dem Gelände des ehemaligen Depot-Marktes an der Lauinger Straße. Immer wieder hatte der Bauwerber seine Planungen verändert, um damit doch das gemeindliche Einvernehmen zu bekommen. Immer wieder hatte der Stadtrat das jedoch verweigert. Schon im Juli 2015 hatte das Landratsamt der Stadt mitgeteilt, dass diese Verweigerung aus der Sicht der Behörde nicht rechtens ist. Und kündigte an, das gemeindliche Einvernehmen notfalls zu ersetzen. Der Rechtsanwalt der Stadt sah die Sache jedoch etwas anders. Und er sah auch gute Chancen für Gundelfingen, im Fall einer Ersetzung durch das Landratsamt mit einer Klage vor Gericht Recht zu bekommen.
Der Ball ging im Sommer vergangenen Jahres zuerst wieder zurück an das Landratsamt. Im Mai 2016 musste sich der Stadtrat dann wieder mit dem Thema beschäftigen. Da ging ein neuer Bauantrag für den neuen Vollsortimenter ein. Mit einer entscheidenden Änderung. Denn der eingereichte Plan sah diesmal vor, dass auf dem Markt ein zweites Geschoß aufgesattelt werden soll. Fünf Wohnungen sollten dort entstehen. Damit, sagt Günter Urban von der Verwaltung, würde sich das Verhältnis von Wohnen und Einzelhandel so verschieben, dass das nötige Mischverhältnis in dem Gebiet hergestellt ist. Die sogenannte „Art der baulichen Nutzung“ füge sich dann in das Gebiet ein. „Das Argument der zu starken Einzelhandelsnutzung zieht jetzt nicht mehr“, stellte Urban damals im Rat klar. Aus diesem Grund schlug die Verwaltung dem Stadtrat letztlich vor, das gemeindliche Einvernehmen für den Bau des Marktes zu erteilen. Die Stadträte aber blieben bei ihrer Meinung und erteilten dem Bauantrag mit fünf zu vierzehn Stimmen noch einmal eine Abfuhr. Wieder ging die Sache zur Prüfung ins Landratsamt.
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