Gemeinsam für ein gemeinsames Heim
In Schwennenbach packen alle Vereine an, um ihre Unterkunft zu sanieren
Von Simone Bronnhuber
Konzentriert schrubben Christoph und Maximilian die dunklen Fließen. Eine nach der anderen. Die beiden Freunde sind ein eingeschweißtes Team und es macht ihnen überhaupt nichts aus, dass ihre Schulkameraden zur gleichen Zeit im Freibad toben. „Wir sind gerne hier. Das macht viel mehr Spaß“, sagt der zehnjährige Maximilian Schreiber. Hier ist das Schwennenbacher Vereinsheim. Seit 2008 wird dieses komplett umgebaut, saniert oder gar erweitert. Von Anfang an dabei waren Maximilian und Christoph – auch bei Temperaturen über die 30 Grad. „Sie gehören schon zum Inventar“, sagt Jürgen Schrell und lacht.
Aber nicht nur die beiden Buben sind seit vier Jahren fast täglich auf der Baustelle. Über 60 Schwennenbacher packen gemeinsam an, um aus dem Dorfmittelpunkt einen richtigen Hingucker zu gestalten. „Das gibt es kaum noch und ist wirklich toll. Wir helfen alle zusammen“, so Schrell, der erster Vorsitzender bei den Schwennenbacher Schützen ist. Sein Verein gab auch den Anstoß zur Neugestaltung. „Wir wollen die Anforderungen des modernen Schießsports erfüllen und für alle Vereine eine Begegnungsstätte erhalten“, so Schrell. Seit 1970 wird das Vorkriegsgebäude als Unterkunft für die örtlichen Vereine genutzt, davor war es lange Zeit eine Grundschule. „Eine grundlegende Sanierung war dringend notwendig, allein schon wegen den laufenden Kosten“, so Schrell. Auch wenn die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, hat sich das alte Gemäuer schon stark verändert. Die WC-Anlagen wurden komplett renoviert, eine Heizung eingebaut, das Obergeschoss entkernt, der Schießraum saniert und heuer ein Anbau errichtet, in dem künftig der Umkleideraum der Schützen sein soll.
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