Eugen Götz: „Man muss nicht bis 70 Bürgermeister sein“
Plus Eugen Götz hatte zwölf Jahre das Sagen in der Gemeinde Lutzingen. Seit rund hundert Tagen nicht mehr. Und jetzt? An Arbeit mangelt es ihm nicht.
Viktoria Götz schreit laut nach ihrem Mann. Er ist irgendwo im Haus am Rumwerkeln. Nach ein paar Minuten ist er am Telefon. „Das, was die letzten Jahre liegen geblieben ist, packe ich an. Ich richte das Haus, und das Wegle muss noch gemacht werden. Ich habe gerade Urlaub und Zeit dafür“, sagt Eugen Götz und lacht. Er ist nicht der Typ, der sich stundenlang in der Sonnenliege entspannt. Er muss anpacken – und das hat er bis vor kurzem auch für die Gemeinde Lutzingen gemacht. Zwölf Jahre war er der Erste Bürgermeister. Seit rund hundert Tagen nicht mehr.
Götz bereut seine Entscheidung nicht
Schon Wochen vor der Wahl im März dieses Jahres gab er bekannt, dass er nicht mehr antreten will. „Man muss nicht bis 70 Jahre Bürgermeister sein. Es gibt Junge, die auch reinwachsen müssen – und zwar frühzeitig“, sagt Götz. Sein Nachfolger ist Christian Weber, 40, und hat seit Mai die Geschäfte offiziell übernommen. Zu Beginn habe es ein paar Übergabetermine gegeben, aber seither habe der neue Rathauschef noch keine Rückfrage gehabt. Götz: „Das ist doch gut. Das Angebot steht trotzdem: Bei Fragen fragen.“ Er selbst mische sich seit Ende seiner Amtszeit nicht mehr in die Gemeinde ein. Wenngleich er aber alles genau verfolge, wie er sagt. „Ich schaue schon, was auf der Tagesordnung steht und welche Entscheidungen getroffen werden“, so der Lutzinger weiter. Bisher seien aus seiner Sicht noch keine kritischen Abstimmungen angestanden, der Haushalt sei gemacht gewesen und laufende Projekte würden ihren Weg gehen.
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