Ostern ist voller Rituale – was steckt dahinter?
Dekan Zitzler aus Blindheim klärt auf und verrät einen ganz persönlichen Brauch
Heute ist Gründonnerstag. Doch was ist eigentlich grün? Warum wir Ostern feiern und welche religiöse Bedeutung die Feiertage haben, ist bei vielen Menschen in Vergessenheit geraten. „Dass viele den Osterhasen, aber nicht die Auferstehung Christi kennen, ist bedenklich“, beklagt Dekan Dieter Zitzler aus Blindheim. Die Osterzeit beginnt mit dem Gründonnerstag. Der Name leite sich vom altdeutschen Wort „greinen“, was weinen oder trauern bedeute. Denn am Gründonnerstag hat man nach den Worten des Dekans vor Freude geweint, da die Sünder, die am Aschermittwoch aus der Kirche ausgeschlossen worden waren, nun wieder aufgenommen wurden.
„In der Kirche wird am Gründonnerstag das letzte Abendmahl in der liturgischen Farbe Weiß gefeiert“, erklärt Dieter Zitzler. Weiß symbolisiere die Freude über Brot und Wein beim letzten Abendmahl. Angelehnt an das Abendmahl werde bei vielen Familien die Gründonnerstagssuppe mit neun frischen Kräutern (Bärlauch, Gundermann, Löwenzahn, Brennnessel, Giersch, Wegerich, Wiesenkerbel, Schafgarbe und Sauerampfer) zubereitet. Diese Frühlingskräuter seien gut für ein verträgliches Übergleiten von der Fastenzeit ins normale Essen. Ab Gründonnerstag schweigen die Glocken bis Ostersonntag. Sterbetag Jesu war Karfreitag um 15 Uhr, deshalb beginnt der Wortgottesdienst, in welchem die Passionsgeschichte verlesen wird, um 15 Uhr. Der Pfarrer trage an diesem Tag die Farbe Rot, die an die Liebe Gottes erinnere, dass Jesu für die Menschen am Kreuz gestorben ist.
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