Finanzielle Probleme in Zöschingen - Fehlanzeige
Zöschingen Es geht Zöschingen gut. Da genügt ein Blick in den Haushalt, der auf der jüngsten Gemeinderatssitzung verabschiedet wurde. Etwa auf die Gewerbesteuereinnahmen. 2007 konnten von der kleinen Gemeinde rund 560 000 Euro verbucht werden. Für 2008 und 2009 hat Kämmerer Wilfried Müller-Vorwerk jeweils nur 250 000 auf diesem Posten verzeichnet. "Das ist aber eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn wir geben lieber weniger an und erhalten mehr, als dass wir im Nachhinein ein Defizit haben", erklärt Zöschingens Bürgermeister Norbert Schön.
Für dieses Jahr zeichnen sich aber Einnahmen in derselben Höhe wie letztes Jahr ab. Die Steuerkraft je Einwohner verhält sich ähnlich erfreulich. Konnten 2007 790 angesetzt werden, waren es heuer schon 812 Euro. Für 2009 wird mit einer Steuerkraft von 1148 Euro je Einwohner gerechnet. Signifikant für einen gesunden Haushalt ist auch die Höhe der Schlüsselzuweisungen. Durch die unverändert hohe Steuerkraft erhält Zöschingen im kommenden Jahr keinerlei Zahlung - wie auch schon in den vergangenen fünf Jahren. Das sei in Ordnung, so Schön. Schließlich gehe es ihnen viel besser als anderen Gemeinden. Doch bei der Höhe der Kreisumlage muss Norbert Schön dann schon etwas schlucken. Knapp 443 000 Euro muss die kleine Gemeinde berappen (2008: 310 000 Euro). Diese hohe Umlagenforderung bleibt nicht ohne Folgen: So kann Zöschingen nur rund 1000 Euro vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt zuführen. Das sei allerdings kein Grund zur Sorge, denn nach der Kommunalhaushaltsverordnung müsse die Zuführung mindestens so hoch sein, dass die Tilgung der Kredite gedeckt sei. Nachdem Zöschingen aber keine Kredite zurückbezahlen muss, ist das ohnehin hinfällig, erklärt der Kämmerer im Haushaltsplan.
Den größten Brocken im Vermögenshaushalt nimmt der Umbau des Gemeindezentrums samt Neubau des Feuerwehrgerätehauses und die Neugestaltung des Platzes der Partnerschaft ein. "Vor zwei Wochen wurde mit den Baumaßnahmen begonnen", berichtet Schön. Zuerst werde das Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt. "Wir wollen auf gar keinen Fall unseren Dorfladen schließen. Deshalb wird dann der Laden in die neuen Räumlichkeiten der Feuerwehr ziehen und danach wird der ursprüngliche Laden erweitert", so Schön.
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