Höchstädt: Müssen Höchstädter Grundschüler in den Keller?

VonJulia Sewerin

Die Berufsschule bekommt Platz im ersten Geschoss. Aber wo sollen die Kinder hin?

„Es gehen Funktionsräume verloren“, befürchtet Brenner. So werde der Raum für die Mittagbetreuung in Zukunft doppelt genutzt. Das bisherige Konzept, bei dem sich die Schüler wie zu Hause fühlen sollten, wird laut Brenner nicht mehr möglich sein. Physik- und Musiksaal sollen zu Klassenzimmern umgebaut werden. Brenner sorgt sich auch um das Inklusionsangebot an der Schule. „Diese Schüler brauchen einen Raum, in dem sie zwischendurch eine Auszeit nehmen können“, sagt Brenner. Wo dieser Raum entstehen soll, weiß Brenner nicht. Er hofft aber, nicht auf den Flur ausweichen zu müssen. „Für modernen Unterricht brauchen wir einfach Platz“, sagt er.

Ein Plan, der dem Schulleiter besonders aufstößt, ist die mögliche Unterbringung der Grundschüler im Keller der Grundschule, der momentan als Theaterkeller genutzt wird. Ob es so weit kommt, hängt laut Brenner von der Diskussion am Montag ab. Aktuelle Entwicklungen veröffentlicht der Schulleiter auf der Schulhomepage. Überhaupt kann sich Brenner nur schwer mit der aus seiner Sicht zu schnell getroffenen Entscheidung anfreunden. „In zwei Jahren war sowieso ein Umbau geplant.“ Für diese Zeit hätte sich die Berufsschule woanders Platz suchen können. In diesem Zug wäre ein Anbau entstanden. Dann hätte die Berufsschule problemlos das Grundschulgebäude nutzen können. Wohin die Schüler nun während des Umbaus ausweichen sollen, ist unklar.

Dillingen Höchstädt