Immer mehr Krankmeldungen wegen psychischer Leiden
Landkreis Die Beschäftigten in Deutschland sind wieder häufiger krank (siehe Info-Kasten). Auch in der Region scheint sich der Anstieg der Krankenstände zu bestätigen. Tanja Reiß, Kundenberaterin der IKK (Vereinigte Innungskrankenkasse Bayern) am Standort Dillingen, registriert gegenwärtig bei den Mitgliedern zwar eine stark steigende Zahl von Grippeerkrankungen. Allerdings reichten die statistischen Zahlen nicht aus, um aus ihnen einen allgemein ansteigenden Krankenstand für 2009 abzuleiten. Auffallend sei allerdings der Rückgang der kurzfristigen Erkrankungen von ein bis zwei Tagen Dauer. Offenbar basierten immer mehr Fehlzeiten auf ernsthaften, langwierigen Gesundheitsproblemen.
Sorge um Verlust des Arbeitsplatzes
Als im Jahre 2006 der Krankenstand der Beschäftigten in Deutschland ein Rekordtief erreichte, deuteten Arbeitswissenschaftler diese Entwicklung als einen Ausdruck der Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes: Selbst kranke Mitarbeiter, so wurde argumentiert, seien bereit, am Arbeitsplatz zu erscheinen, um der Gefahr ihrer "Freistellung" zu entgehen. Die These erweist sich nun als fragwürdig, weil die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise solche Ängste eigentlich steigern müsste. Karl Simon, Regionaldirektor Schwaben der Vereinigten Innungskrankenkasse IKK, weist mit Hilfe von IKK-Statistiken nach, dass schon 2007 der Krankenstand im Handwerk deutlich anstieg. Die durchschnittliche Fehldauer lag damals bei 11,4 Tagen.
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