Meter für Meter in längst vergangene Zeiten
Mörslingen "Und, was kommen denn für Schätze raus?", fragt Josef Süß und tritt an die unscheinbaren Holzkästen heran, die im Schatten der Fichten im Wald bei Mörslingen lagern. "Leider kein Gold oder Erdöl", antwortet Geologe Dietmar Jung dem Spaziergänger mit einem Lächeln. Auch wenn die Goldbergalm ganz in der Nähe manchen anderes vermuten lässt.
Doch für einen Geologen ist das, was hier sorgsam durchnummeriert in den Kisten liegt, trotzdem ein kleiner Schatz. Es sind die Bohrkerne, die die Forschungsbohrung im Wald bei Mörslingen in den vergangenen Tagen ans Licht befördert hat. Und was für den Laien nach runden Gesteinssäulen in verschiedenen Farbschattierungen aussieht, verrät dem geschulten Auge des Geologen eine ganze Menge über die bewegte geologische Vergangenheit der Region.
Bereits im April hatten sich die Forscher mit einer geophysikalischen und seismischen Messkampagne hier im Wald ein Bild vom Untergrund gemacht. Mit Hilfe von kleinen Sprengungen und hochsensiblen Geophonen sammelten sie Daten für ein späteres Computermodell (wir berichteten). "Mit der Probebohrung wollten wir die Ergebnisse überprüfen", sagt Jung. Die hatte prognostiziert, dass an dieser Stelle in 50 Metern Tiefe der harte Kalkstein aus der Jurazeit beginnt. "Gefunden haben wir ihn dann bei 49 Metern 50. Das ist ein erstaunlich genaues Ergebnis."
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