
Ganz große Oper

Axel Flierl füllt die Dillinger Basilika mit Kathedralklängen
„Ein Heimspiel, im Gegensatz zum Fußball sogar mit Publikum“, wie Paul Olbrich, Vorsitzender des Vereins Basilikamusik in seiner Begrüßung es nannte, stand am Samstag auf dem Programm des 14. Dillinger Orgelsommers. Basilikaorganist Axel Flierl griff selbst in die Tasten „seiner“ Orgel in der Basilika – und das mit Verve. Klotzen, nicht kleckern lautet die Parole, schließlich standen „Kathedralklänge“ auf dem Programm für die rund einstündige Matinée. Groß, mächtig, majestätisch und bedeutungsschwanger, wie die großen Kathedralen auch die Wahl der Stücke, ebenso ihre Interpretation. Das Dillinger Auditorium weiß es längst - wenn Basilikaorganist Flierl spielt, wird die kleine Matinée zum akustischen Großereignis, der Puls steigt synchron zum dramatischen Crescendo und am Ende atmen alle erleichtert mit dem Organisten auf – Katharsis. Paul Olbrich liegt abermals richtig: Mitnichten bestätigt sich in Dillingen die Redensart vom Propheten, der im eigenen Land nichts gelte. Bis auf den letzten corona-konformen Sitzplatz war die Basilika – im übrigen Konkathedrale im Bistum Augsburg und damit der kathedralen Klänge mehr als würdig – besetzt.
Flierl startete mit Eugène Gigouts „Grand Choer dialogué“, das dem Spieler Gelegenheit zur Vorstellung zweier Plenum-Klangebenen der Basilikaorgel gibt: die Trompet real des Chamadewerks und das Tutti des Hauptwerks. Kein anderes Instrument als die Orgel hat so eine orchestrale Klangfülle zu bieten. Für den Laien mitunter schwer vorstellbar, wie ein einzelner Musiker diese zum Vorschein zu bringen vermag.
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