Kommentar: Premiumwanderweg: Was lange währt…

Jetzt geht es richtig los mit dem Premiumwanderweg. Leicht war der Weg dorthin nicht.

Der zertifizierte Pfad durch die schönen Ecken des Auwaldes soll Touristen aus ganz Deutschland locken. Im besten Fall profitiert die ganze Region davon, dass sich herumspricht, was für ein besonderes Naturgut es in der Region gibt: eine deutschlandweit nahezu einzigartige Auenlandschaft. Der Weg zum Donauwald-Wanderweg war nicht leicht. Vor drei Jahren drohte das Projekt zu kippen. Immer wieder stießen die Organisatoren von Donautal-Aktiv auf Widerstand. Mal ging es um die Belange der Jagdpächter, mal um die der Grundstückseigentümer. Doch schließlich stimmten alle beteiligten Kommunen zu. Jetzt steht die rund 60 Kilometer lange Strecke, und es gibt einen Termin für die Eröffnung, es ist der 3. Oktober. Dann können sich die Bürger selbst davon überzeugen, wie der 450000 Euro teure Weg – die Hälfte finanziert durch das Förderprogramm Leader – gestaltet worden ist.

Auf in den Auwald - das Wetter könnte doch gar nicht besser sein!

Parallel sollen mit entsprechender Werbung auch Touristen angezogen werden. Auf der Strecke zwischen Günzburg und Schwenningen sollen sie die Wirtschaft ankurbeln. Damit Gastronomie und Übernachtungsbetriebe wissen, was da auf sie zukommen kann, wurden die Betreiber im Vorfeld informiert. Auch darum, dass der Premiumwanderweg seinem Namen weit über den Eröffnungstermin hinweg gerecht wird, hat sich Donautal-Aktiv gekümmert: Nun werden noch Wegepaten ausgebildet. Sie werden dafür sorgen, dass die Etappen begehbar und die Schilder erkennbar sind. Damit sich niemand verläuft.

Dillingen Cordula Homann